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Mit einem AAAA Resource Record („quad-A“) wird einem DNS-Namen eine IPv6-Adresse zugeordnet. Es handelt sich damit um die IPv6-Entsprechung zum A Resource Record.
Die ursprüngliche Einführung des Record-Typs erfolgte 1995 in RFC 1886.[1] RFC 2874 definierte 2000[2] einen neuen Recordtyp A6, der AAAA ablösen sollte. Dieser Standard wurde 2003 von der IETF jedoch auf „experimental“ (experimentell) zurückgestuft und mit RFC 3596[3] AAAA wieder zum zu verwendenden Resource-Record-Typ erhoben.
Gemäß RFC 3484[4] fragen Dual-Stack-IPv6/IPv4-Implementationen zur Namensauflösung stets zunächst nach dem AAAA Resource Record, um im Falle der Nichtexistenz auf den A Resource Record zurückzufallen.
Aufbau
Name
- veröffentlichter Name
TTL
- time to live: gibt an, wie lange in Sekunden dieser Resource Record in einem Cache gültig sein darf (optional; ohne Angabe wird ein zuvor explizit – per $TTL-Anweisung am Anfang der Zonendatei – definierter Standardwert angenommen)
IN
- class: Internet (optional; Alternativen sind die Klassen
HS
für HESIOD undCH
für CHAOS, zwei seit langem obsolete, experimentelle Netzwerkprojekte; ohne Angabe wirdIN
angenommen) AAAA
- Record Type
Adresse
- die IPv6-Adresse, unter der der gesuchte Server erreichbar ist
Beispiel
www.example.com. 3600 IN AAAA 2001:db8::1
Äquivalent formuliert:
$TTL 3600 $ORIGIN example.com. www AAAA 2001:db8::1
Spezifikationen
- RFC – Default Address Selection for Internet Protocol Version 6 (IPv6). (englisch).
- RFC – DNS Extensions to Support IP Version 6. (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ RFC – DNS Extensions to support IP version 6. Dezember 1995 (englisch).
- ↑ RFC – DNS Extensions to Support IPv6 Address Aggregation and Renumbering. Juli 2000 (englisch).
- ↑ RFC – DNS Extensions to Support IP Version 6. Februar 2003 (englisch).
- ↑ RFC – Default Address Selection for Internet Protocol version 6 (IPv6). (englisch).