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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 28′ N, 9° 47′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Schlei-Ostsee | |
Höhe: | 10 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,77 km2 | |
Einwohner: | 1024 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24340 | |
Vorwahl: | 04351 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 173 | |
LOCODE: | DE WB5 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Holm 13 24340 Eckernförde | |
Website: | www.amt-schlei-ostsee.de | |
Bürgermeister: | Oliver Schulz (CDU) | |
Lage der Gemeinde Windeby im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
Windeby (dänisch Vindeby, plattdeutsch: Winneby) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Windeby liegt westlich von Eckernförde am Windebyer Noor. Im Norden grenzt die Gemeinde an die Bundesstraße 76, im Süden liegt sie an der Bundesstraße 203 von Eckernförde in Richtung Rendsburg. Der der Gemeinde namensgebende Ort Windeby samt dem Gut Windeby[2] liegt südwestlich des Windebyer Noors. Der Hauptort der Gemeinde ist aber Kochendorf (niederdeutsch: Kochendörp, Kockendörp, dänisch: Kokkentorp) im nördlichen Gemeindegebiet.[2]
Zur Gemeinde gehören ferner die Ortsteile Friedland[2], Friedensthal[2], Christianshöh, Frohsein[2], Westerthal und Friedenshorst.
Geschichte
Namensherkunft
Zum ersten Mal wird Vindeby 1409 erwähnt. Die Endung -by bedeutet im Dänischen heute noch «Stadt», «Ort», im jütischen «Dorf, Siedlung» und ist im Raum Schleswig weit verbreitet. Es gibt mehrere Versionen über den ersten Teil des Namens. Die erste Version besagt, dass das Wort «winde» aus dem alten dänischen «windir» im Sinne der Westslawen stammt[3]. So bedeutet Windeby nichts anderes als «Wendendorf». Nach einer anderen Version leitet sich der Name vom altnordischen Wort «vinda» ab, was «Drehen» bedeutet, oder von «vindr» im Sinne von «Verkantung»[4].
Archäologie
Überregionale Bekanntheit erlangte der Ort durch den Fund zweier Moorleichen, wovon eine bis vor kurzem als Mädchen von Windeby bekannt war und sich nach neuesten Untersuchungen als Junge herausstellte. Die andere Moorleiche wird Mann von Windeby genannt. Mitten durch den Windebyer Hauptort Kochendorf verläuft der Osterwall (auch: Ostwall) des Danewerks.[5]
Westlich von Windeby befindet sich ein jungsteinzeitliches Großsteingrab, ein weiteres Großsteingrab bei Kochendorf ist zerstört. Bei Kochendorf und Friedland gibt es mehrere Grabhügel.
Politik
Gemeindevertretung
Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Windeby erhielt fünf Sitze und die SPD und die CDU erhielten je drei Sitze.
Bürgermeister
Bei der Wahl 2013 wurde die CDU-Bürgermeisterin Jutta Werner von Peter Pietrzak (SPD) abgelöst.
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein schmaler goldener Schräglinksbalken, oben ein steigender linksgewendeter goldener Wolf, unten ein goldenes Wagenrad mit fünf Speichen.“[7]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Windeby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Persönlichkeiten
- Friedrich Christian Boock (1767–1829), dänischer Jurist und Gutsbesitzer
- Christian zu Stolberg-Stolberg (1748–1821), Schriftsteller, Übersetzer und Jurist
- Gabriele Pochhammer (* 1948), deutsche Journalistin und Pferdezüchterin
Bilder
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Herrenhaus Windeby
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Denkmalgeschützte Reste des Osterwalls des Danewerks in Kochendorf
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Ehemaliger Gasthof Mohr in Kochendorf
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Feuerwehrhaus Kochendorf
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Gutshaus Westerthal
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b c d e Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 305 (dnb.de [abgerufen am 9. August 2020]).
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. oplag, Neumünster 1992, s. 700
- ↑ Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, 2. bind, København 1867, s. 442+441
- ↑ siehe: Irmgard Busch in einem Beitrag zum Osterwall in Rund ums Windebyer Noor (Publikation der SPD Windeby) Dezember 2008 online (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Literatur
- Deert Lafrenz: Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein, Windeby S. 621 – 624. 2. Auflage Petersberg 2015, ISBN 978-3-86568-971-9