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RIOgaleĆ£o - Aeroporto Internacional Tom Jobim | ||
---|---|---|
Vorfeldansicht | ||
| ||
Kenndaten | ||
ICAO-Code | SBGL | |
IATA-Code | GIG | |
Koordinaten | 22Ā° 48ā² 32ā³ S, 43Ā° 14ā² 37ā³ W | |
Hƶhe Ć¼ber MSL | 9 m (30 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 20 km nƶrdlich von Rio de Janeiro | |
StraĆe | ||
Nahverkehr | Bus | |
Basisdaten | ||
Erƶffnung | 1952[1] | |
Betreiber | RIOgaleĆ£o | |
FlƤche | 1788.17[2] ha | |
Terminals | 2[3] | |
Passagiere | 7,9 Mio. (2023) | |
Luftfracht | 59,367 Mio. Tonnen (2023) | |
Flug- bewegungen |
51.319 (2024) | |
KapazitƤt (PAX pro Jahr) |
17,4 Mio.[2] | |
Start- und Landebahnen | ||
10/28 | 4000 m Ć 45 m Beton | |
15/33 | 3180 m Ć 47 m Asphalt |
Der Flughafen Rio de Janeiro-AntĆ“nio Carlos Jobim, offiziell in Eigenschreibweise RIOgaleĆ£o - Aeroporto Internacional Tom Jobim, IATA-Code: GIG, ICAO-Code: SBGL, ist der internationale Verkehrsflughafen der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro. FĆ¼r innerbrasilianische FlĆ¼ge gibt es auch den Aeroporto Santos Dumont. Seit dem Rekord von 2012 mit 17,5 Millionen Passagieren und 146.358 Flugbewegungen ist der Verkehr allgemein rĆ¼cklƤufig. 2023 wurden nurmehr 7,9 Millionen Passagiere und 51.319 Flugbewegungen gezƤhlt.[4]
Am Flughafenbetreiber RIOgaleĆ£o sind die Changi Airport Group aus Singapur und die brasilianische Firma Novonor beteiligt.[5][6]
Der Flughafen wird durch die ForƧa AĆ©rea Brasileira als MilitƤrflugplatz mitgenutzt. Die LuftstreitkrƤfte bezeichnen ihr Areal, das sich ƶstlich der zivilen Passagierterminal befindet, als Base AĆ©rea do GaleĆ£o.
Geschichte
Die Geschichte des Flughafens begann 1924 mit der Verlegung einer Flugschule auf die Ilha do Governador (Gouverneursinsel) in der Bucht von Guanabara. Im Umfeld begann auch die erste Fertigung brasilianischer Flugzeuge des Typs Muniz sowie die Lizenzproduktion von Flugzeugen der Marken Fokker und Focke-Wulf. 1945 wurde GaleĆ£o StĆ¼tzpunkt der brasilianischen Luftwaffe und internationaler Verkehrsflughafen. Zu dieser Zeit wurden die Passagiere noch mit Barkassen am Wasserflugzeug abgeholt und zu Omnibussen gebracht. Eine erste BrĆ¼cke, die Ponte do GaleĆ£o, zur Verbindung mit dem Festland wurde 1949 erƶffnet. Ein AbfertigungsgebƤude wurde erst 1950 errichtet.
In den 1970er Jahren wurde der Flughafen zu einem bedeutenden Drehkreuz fĆ¼r die internationale Luftfahrt des Landes und war Ende des Jahrzehnts auch Ziel der Concorde. Das ehemalige AbfertigungsgebƤude wurde mit der Erƶffnung des heutigen Terminals 1 am 20. Januar 1977 in ein BĆ¼rogebƤude fĆ¼r den Luftfrachtverkehr umgewandelt. Das Terminal 1 wurde 1992 modernisiert und verfĆ¼gt aktuell Ć¼ber eine KapazitƤt von sieben Mio. Passagieren pro Jahr. Anfang 1999 bekam der Flughafen als zusƤtzlichen Namen den des brasilianischen Musikers AntĆ“nio Carlos Jobim.[7] Im selben Jahr ging Terminal 2 mit einer KapazitƤt von acht Mio. Passagieren in Betrieb.[8]
MilitƤrische Nutzung
Der militƤrische Bereich untersteht dem 5. fliegerischen Regionalkommando, Quinto Comando AĆ©reo Regional (V COMAR). Hier sind vier EsquadrĆ£o-Transportflugzeuge stationiert. Daneben gibt es noch das Instandhaltungszentrum Diretoria de Material AeronĆ”utico e BĆ©lico (DIRMAB).
Zivile Nutzung
Der Flughafen GaleĆ£o verfĆ¼gt Ć¼ber zwei halbkreisfƶrmige Flugterminals, die jeweils zwƶlf Flugsteige besitzen. Es gibt zwei Start- und Landebahnen (10/28 mit 4000 m sowie 15/33 mit 3180 m) auf einer Hƶhe von 9 m. Der Betreiber gibt die LƤnge der Start-/Landebahn 10/28 teilweise auch mit 4240 m an. Der Komplex hat eine FlƤche von 17.881.696 mĀ².
Fluggesellschaften und Ziele
Die beiden grƶĆten Fluggesellschaften vor Ort sind LATAM Brasil und GOL, die beide eine Basis in Rio unterhalten und von hier aus, neben zahlreichen regionalen Zielen wie SĆ£o Paulo, BrasĆlia und Belo Horizonte, auch internationale Verbindungen anbieten. Mit Frankfurt wird der Flughafen gegenwƤrtig durch tƤgliche DirektflĆ¼ge von Lufthansa verbunden. Lufthansa bedient die Strecke, mit Ausnahme des Zeitraums von 2005 bis Ende Oktober 2011, schon seit 1956.[9]
Verkehrszahlen
Das passagierreichste Jahr des Flughafens war 2012 mit 17.495.737 Passagieren, als noch TAM den Flughafen als internationales Drehkreuz nach SĆ£o Paulo fĆ¼r ihre A330 Flotte nutzte mit Zielen wie Paris, New York und Miami. Zudem kamen auch A330 zwischen Rio de Janeiro und SĆ£o Paulo regelmƤĆig zum Einsatz.
Jahr | Fluggastaufkommen | Luftfracht (Tonnen) (mit Luftpost) |
Flugbewegungen | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
National | International | Gesamt | ||||||||
2018 | 10.577.425 | ā11,44 %
|
4.524.774 |
+5,24 % |
15.102.199 |
ā7,02 % |
89.996 | +23,05 %
|
122.214 |
+1,73 % |
2017 | 11.943.693 |
+1,42 % |
4.299.560 |
ā0,63 % |
16.243.253 |
+0,87 % |
73.136 |
+4,86 % |
120.138 |
ā3,48 % |
2016 | 11.776.093 |
ā8,29 % |
4.326.918 |
+5,50 % |
16.103.011 |
ā4,95 % |
69.748 | ā41,28 %
|
124.471 |
ā6,27 % |
2015 | 12.840.816 |
ā3,21 % |
4.101.413 |
+1,26 % |
16.942.229 |
ā2,17 % |
118.783 |
+2,27 % |
132.792 |
ā5,52 % |
2014 | 13.267.216 |
+3,08 % |
4.050.191 |
ā4,59 % |
17.317.407 |
+1,18 % |
116.147 |
+1,11 % |
140.556 |
ā1,88 % |
2013 | 12.870.253 |
ā2,51 % |
4.245.115 |
ā1,15 % |
17.115.368 |
ā2,17 % |
114.873 |
ā2,90 % |
143.245 |
ā7,18 % |
2012 | 13.201.049 | +17,75 %
|
4.294.688 | +14,79 %
|
17.495.737 | +17,01 %
|
118.298 |
ā3,93 % |
154.318 | +10,67 %
|
2011 | 11.211.468 | +21,72 %
|
3.741.362 | +19,64 %
|
14.952.830 | +21,19 %
|
123.132 | +13,61 %
|
139.443 | +13,42 %
|
2010 | 9.210.885 | 3.127.059 | 12.337.944 |
+4,31 % |
108.381 |
ā2,23 % |
122.945 |
+3,07 % | ||
2009 | - | - | 11.828.656 |
+9,99 % |
110.853 |
ā7,04 % |
119.287 |
ā8,66 % | ||
2008 | - | - | 10.754.689 |
+3,88 % |
119.243 |
+2,82 % |
130.597 |
+8,93 % | ||
2007 | - | - | 10.352.616 | +16,89 %
|
115.977 |
ā2,73 % |
119.892 | +18,83 %
| ||
2006 | - | - | 8.856.527 | 119.230 | 100.895 |
- ā Ab 2010 wird auch Transitfracht berĆ¼cksichtigt.
ZwischenfƤlle
Von 1950 bis Oktober 2022 kam es am Flughafen Rio de Janeiro-GaleĆ£o und in seiner nƤheren Umgebung zu 20 TotalschƤden von Flugzeugen. Bei 10 davon kamen 221 Menschen ums Leben.[13] AuszĆ¼ge:
- Am 8. September 1950 verloren an einer Curtiss C-46A-45-CU Commando der brasilianischen Transportes AĆ©reos Bandeirantes (TABA) (Luftfahrzeugkennzeichen PP-LDB) im Anflug auf den Flughafen Rio de JaneiroāSantos Dumont (Brasilien) beide Triebwerke an Leistung. Der KapitƤn entschied, zum nahegelegenen Flughafen Rio de JaneiroāGaleao auszuweichen. Jedoch ging immer mehr Hƶhe verloren, so dass eine Notwasserung in der Guanabara-Bucht unvermeidlich wurde. Alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, Ć¼berlebten den Unfall.[14]
- Am 21. Februar 1951 wurde eine Curtiss C-46A-60-CS Commando der brasilianischen Companhia ItaĆŗ de Transportes AĆ©reos (PP-ITF) im Anflug auf den Flughafen Rio de JaneiroāSantos Dumont (Brasilien) durch Turbulenzen derart beeinflusst, dass sie vor der Landebahn 02 aufsetzte. Das rechte Hauptfahrwerk brach ab und das rechte Triebwerk wurde beschƤdigt. Dennoch gab der KapitƤn Vollgas, um auf dem Flughafen Rio de JaneiroāGaleao eine Ausweichlandung durchzufĆ¼hren, bei der das Flugzeug durch Feuer zerstƶrt wurde. Alle vier Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, Ć¼berlebten den Unfall.[15]
- Am 22. September 1958 verunglĆ¼ckte eine Convair CV-240-2 der brasilianischen VARIG (PP-VCK) auf einem Trainingsflug am Flughafen Rio de Janeiro-Galeao. Bei einer Reihe von Touch-and-Go-Landungen im Regen waren die Scheibenwischer defekt, daher wurde das kleine Sichtfenster geƶffnet. WƤhrend eines Anflugs lƶste es sich aus dem Rahmen und fiel so herunter, dass es die SteuersƤule blockierte. Beim Versuch, mit Vollgas zu steigen, stĆ¼rzte die Maschine ab und ging in Flammen auf. Dennoch Ć¼berlebten alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, den Unfall.[16]
- Am 11. Januar 1959 stĆ¼rzte bei schlechter Sicht und heftigem Regen beim Landeanflug auf den Flughafen Rio de Janeiro-Galeao die aus Dakar kommende Lockheed L-1049G Super Constellation der Lufthansa (D-ALAK) an der KĆ¼ste ab. Von den 39 Personen an Bord starben alle 29 Passagiere und sieben der zehn Besatzungsmitglieder. Als beitragender Unfallgrund wurde ĆbermĆ¼dung der Besatzung angegeben (siehe auch Lufthansa-Flug 502).[17]
- Am 22. Dezember 1959 kollidierte eine Vickers Viscount 827 der ViaĆ§Ć£o AĆ©rea SĆ£o Paulo (VASP) (PP-SRG) beim Landeanflug auf den Flughafen Rio de Janeiro-GaleĆ£o mit einem militƤrischen Schulflugzeug und stĆ¼rzte 4 Kilometer sĆ¼dlich des Flughafens in ein Wohngebiet. Dabei wurden alle 32 Insassen sowie 10 Menschen am Boden getƶtet. Der Pilot der MilitƤrmaschine des Typs Fokker S-11 der ForƧa AĆ©rea Brasileira war unberechtigt im Anflugbereich des Flughafens herumgeflogen; er rettete sich mit dem Fallschirm.[18]
- Am 26. Januar 1960 kollidierte eine TragflƤche einer Fairchild C-82A Packet der brasilianischen Cruzeiro do Sul (PP-CEM) wƤhrend des Rollens auf dem Flughafen Rio de Janeiro-Galeao mit einer geparkten Consolidated PB4Y-2 Privateer (ZP-CAD) der ALAS Guaranies SA. Personen kamen nicht zu Schaden. Beide Flugzeuge wurden irreparabel beschƤdigt.[19]
- Am 24. Juni 1960 stĆ¼rzte eine Convair CV-340 der brasilianischen REAL Transportes AĆ©reos (PP-YRB) im Anflug auf den Flughafen Rio de Janeiro-Galeao ab. Die Maschine flog gerade eine Kurve in Wolken, als sie in die Guanabara-Bucht stĆ¼rzte. Alle 54 Insassen, fĆ¼nf Besatzungsmitglieder und 49 Passagiere, kamen ums Leben. Es war der schwerste Unfall einer Convair CV-340, gemessen an der Anzahl der Todesopfer[20]
- Am 19. Juni 1961 schlug eine Lockheed L-1649A Starliner der argentinischen Trans Atlantica Argentina (LV-GLH) bei der Landung auf dem Flughafen Rio de JaneiroāGaleao kurz vor der Landebahn auf einen Erdhaufen auf. Dabei wurde das Fahrwerk abgerissen. Das Flugzeug rutschte noch 1050 Meter auf der Landebahn entlang, bevor es zum Stillstand kam. Es wurde irreparabel beschƤdigt. Alle Insassen Ć¼berlebten den Unfall.[21]
- Am 28. Februar 1962 wurde mit einer Lockheed L-049 Constellation der brasilianischen Panair do Brasil (PP-PCR) auf dem Flughafen Rio de Janeiro-GaleĆ£o eine geplante Bauchlandung durchgefĆ¼hrt. Die in Belo Horizonte gestartete Maschine war auf dem Weg zum Flughafen BelĆ©m/Val-de-Cans, als es nach dem Start Probleme mit dem Fahrwerk gab. Die Piloten entschieden sich, nach Rio de Janeiro auszuweichen und dort kontrolliert mit teilweise eingefahrenem Fahrwerk zu landen. Alle 25 Insassen Ć¼berlebten den Unfall. Das Flugzeug wurde stark beschƤdigt und aus dem Verkehr gezogen.[22]
- Am 20. August 1962 brach der KapitƤn einer Douglas DC-8-33 der Panair do Brasil (PP-PDT) erst zu einem spƤten Zeitpunkt den Start seiner Maschine vom Flughafen Rio de Janeiro-GaleĆ£o ab. Das Flugzeug Ć¼berrollte das Landebahnende und stĆ¼rzte ins Meer. Bei den Flugunfalluntersuchungen wurde festgestellt, dass zwar die Bremsen betƤtigt wurden, die Schubumkehr jedoch nach den BeschƤdigungen aller Triebwerke nicht mehr funktionierte. Die Notbeleuchtung funktionierte nicht, und die Passagiere waren weder Ć¼ber die Lage der NotausgƤnge noch die Benutzung der Schwimmwesten informiert worden. Nachdem das Flugzeug etwa 100 Meter abgetrieben war, sank es innerhalb von 25 Minuten. Von 105 Personen an Bord kamen 15 ums Leben (siehe auch Panair-do-Brasil-Flug 026).[23]
- Am 8. April 1963 brach an einer Douglas DC-7C der Panair do Brasil (PP-PDM) bei einem Trainingsflug am Flughafen Rio de Janeiro-GaleĆ£o das Bugfahrwerk zusammen. Die beiden inneren Triebwerke (Nummer 2 und 3) wurden abgerissen, beschƤdigten die Treibstofftanks und lƶsten ein Feuer aus. Die 7 Besatzungsmitglieder Ć¼berlebten den Totalschaden des Flugzeugs.[24]
- Am 26. MƤrz 1964 stĆ¼rzte eine Curtiss C-46D-15-CU Commando der brasilianischen VASP (ViaĆ§Ć£o AĆ©rea SĆ£o Paulo) (PP-LDL) auf einem Testflug in die Guanabara-Bucht. WƤhrend des Testfluges entwickelte sich ein Feuer im Triebwerk Nr. 2, das nicht gelƶscht werden konnte. Die Besatzung brachte den Propeller in die Segelstellung und versuchte, zum Ausgangspunkt zurĆ¼ckzukehren, dem Flughafen Rio de JaneiroāGaleao. Vor Erreichen des Flughafens brach die rechte TragflƤche ab und das Flugzeug stĆ¼rzte ins Meer. Alle 3 Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Testflug, kamen ums Leben (siehe auch Flugunfall der Curtiss C-46 PP-LDL der VASP).[25]
- Am 3. MƤrz 1965 geriet eine Vickers Viscount 701C der brasilianischen ViaĆ§Ć£o AĆ©rea SĆ£o Paulo (VASP) (PP-SRQ) bei einem Trainingsflug auf dem Flughafen Rio de Janeiro-Galeao von der Startbahn ab, als ein Triebwerksausfall simuliert wurde. Das Flugzeug wurde irreparabel beschƤdigt. Die vier Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, Ć¼berlebten.[26]
- Am 9. Juni 1973 befand sich eine Boeing 707-327C-Frachtmaschine (PP-VLJ) der VARIG im Anflug auf Rio de Janeiro, als der KapitƤn versehentlich die Stƶrklappen aktivierte. Die Maschine ging daraufhin aus einer Hƶhe von 70 Metern in einen steilen Sinkflug Ć¼ber, streifte die Landebahnbefeuerung und schlug hart auf dem Boden auf, wobei zwei der vier Besatzungsmitglieder an Bord ums Leben kamen (siehe auch Flugunfall einer Boeing 707 der VARIG bei Rio de Janeiro 1973).[27]
- Am 26. Juli 1979 kollidierte eine Boeing 707-330C der Lufthansa (D-ABUY) auf einem Frachtflug kurz nach dem Start von Rio de Janeiro nach Dakar mit einem Berg bei PetrĆ³polis. Grund waren fehlerhafte Anweisungen der Flugsicherung. Die dreikƶpfige Besatzung kam ums Leben (siehe auch Hauptartikel Lufthansa-Flug 527).[28]
- Am 2. Dezember 1985 geriet eine Boeing 747-228B der Air France (F-GCBC) nach einer zunƤchst normal verlaufenen Landung auf dem Flughafen Rio de Janeiro-GaleĆ£o rund 2000 Meter hinter dem Bahnbeginn nach rechts von der Landebahn ab. Das Flugzeug rollte 765 Meter Ć¼ber Gras; beim Ćberrollen eines EntwƤsserungsgrabens und der Betonkante des Vorfelds brach das gesamte Fahrwerk zusammen. Auch auf dem Vorfeld drehte sich die Maschine Ć¼ber 275 Meter bis zum Stillstand, wobei die Triebwerke 2 bis 4 (links innen bis rechts auĆen) noch mit vollem Umkehrschub liefen und das Triebwerk 1 (links auĆen) entgegengesetzt mit vollem VorwƤrtsschub lief, weil das Steuerkabel gerissen war. Alle 282 Insassen, 17 Besatzungsmitglieder und 265 Passagiere, Ć¼berlebten den Unfall. Zum Unfall fĆ¼hrten eine Kombination aus ĆbermĆ¼dung der Besatzung, Konstruktionsfehler im Triebwerktyp, Wartungsfehler bei Air France sowie Defizite im Betriebshandbuch und Training der Air France.[29]
Weblinks
- InternetprƤsenz des Flughafens (portugiesisch, englisch, spanisch)
- Flughafendaten im Aviation Safety Network (englisch)
Einzelnachweise
- ā GaleĆ£o ā Antonio Carlos Jobim International Airport, Rio de Janiero. airport-technology.com, abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
- ā a b Complexo AeroportuĆ”rio. Infraero.gov.br, archiviert vom (nicht mehr online verfĆ¼gbar) am 23. November 2012; abgerufen am 24. Oktober 2018 (portugiesisch).
- ā Airport Map. RioGaleao.com, abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
- ā Aeroporto Internacional do Rio de Janeiro (SBGL). MinistĆ©rio de Portos e Aeroportos.
- ā ConcessionĆ”ria Aeroporto Rio de Janeiro assina contrato com a ANAC para operar o GaleĆ£o. RioGaleao.com, 2. April 2017, abgerufen am 19. Juni 2018 (portugiesisch).
- ā RIOgaleĆ£o. RioGaleao.com, abgerufen am 19. Juni 2018 (englisch).
- ā PrƤsidiale Verordnung Ć¼ber den Namenszusatz im Webarchiv
- ā The airport. RioGaleao.com, abgerufen am 19. Juni 2018 (englisch).
- ā Lufthansa wieder nach Rio de Janeiro. Auf: airliners.de
- ā a b EstatĆsticas. Infraero.gov.br, abgerufen am 14. August 2019 (portugiesisch).
- ā a b Airport Figures. RioGaleao.com, abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
- ā a b Desempenho Operacional. RioGaleaoCargo.com, abgerufen am 14. August 2019 (portugiesisch).
- ā Flughafendaten Rio de Janeiro-GaleĆ£o International Airport, RJ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Oktober 2022.
- ā Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-LDB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 4. Januar 2024.
- ā Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-ITF im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. Dezember 2023.
- ā Flugunfalldaten und -bericht CV-240 PP-VCK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. August 2023.
- ā Flugunfalldaten und -bericht L-1049 D-ALAK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ā Flugunfalldaten und -bericht Viscount 800 PP-SRG im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. Januar 2019.
- ā Flugunfalldaten und -bericht Fairchild C-82 PP-CEM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. August 2020.
- ā Flugunfalldaten und -bericht CV-340 PP-YRB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. November 2021.
- ā Flugunfalldaten und -bericht L-1649 LV-GLH im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. August 2023.
- ā Flugunfalldaten und -bericht L-049 PP-PCR im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Januar 2022.
- ā Flugunfalldaten und -bericht DC-8-33 PP-PDT im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Februar 2019.
- ā Flugunfalldaten und -bericht DC-7C PP-PDM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Februar 2019.
- ā Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-LDL im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. November 2023.
- ā Flugunfalldaten und -bericht Viscount 701C PP-SRQ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. MƤrz 2021.
- ā Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ā Flugunfalldaten und -bericht B-707 D-ABUY im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. Januar 2019.
- ā Flugunfalldaten und -bericht B-747-200 F-GCBC im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Oktober 2022.