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Ekkehard I. (* 910 im Thurgau; † 14. Januar 973 in St. Gallen) war Mönch und Dekan des Klosters St. Gallen.
Ekkehard trat als Verfasser geistlicher Hymnen und Sequenzen hervor. Er gilt als Autor des um 930 entstandenen und im 11. Jahrhundert von Ekkehard IV. überarbeiteten Walthariliedes. Das in lateinischen Hexametern verfasste Heldenepos, das die Flucht Walthers von Aquitanien mit seiner Geliebten Hildegunde aus dem Hunnenland besingt, ist neben dem Hildebrandslied die einzig erhaltene literarische Fassung einer heimischen Heldensage vor dem 12. Jahrhundert. Es wurde in zehn Handschriften überliefert und 1838 von Jakob Grimm erstmals herausgegeben. Sein Neffe war Ekkehard II.
Literatur
- Franz Brunhölzl: Ekkehart I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 432 f. (Digitalisat).
- Christoph Eggenberger: Ekkehard I. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Rosemarie Katscher: Waltharius. Dichtung und Dichter. Dissertation, Leipzig 1958
- Samuel Singer: Die mittelalterliche Literatur der deutschen Schweiz. Frauenfeld 1930
Weblinks
- Ekkeardus I im Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“
- Text des Walthariliedes
- Literatur von und über Ekkehard I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Digitalisate von Handschriften in Schweizer Bibliotheken ( vom 20. März 2014 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Ekkehard I. |
KURZBESCHREIBUNG | Dekan des Klosters Abtei St. Gallen; frühmittelalterlicher Verfasser geistlicher Hymnen, Sequenzen und eines Heldenepos' |
GEBURTSDATUM | 910 |
GEBURTSORT | Thurgau |
STERBEDATUM | 14. Januar 973 |
STERBEORT | St. Gallen |