Ayen
AiƩnt
Ayen (Frankreich)
Ayen (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
DĆ©partement (Nr.) CorrĆØze (19)
Arrondissement Brive-la-Gaillarde
Kanton Lā€™Yssandonnais
Gemeindeverband Bassin de Brive
Koordinaten 45Ā° 15ā€² N, 1Ā° 20ā€² OKoordinaten: 45Ā° 15ā€² N, 1Ā° 20ā€² O
Hƶhe 123ā€“379 m
FlƤche 13,16 kmĀ²
Einwohner 709 (1. Januar 2021)
Bevƶlkerungsdichte 54 Einw./kmĀ²
Postleitzahl 19310
INSEE-Code
Website www.ayen.fr

Kirche Sainte-Madeleine

Ayen (okzitanisch: AiĆ©nt) ist eine franzƶsische Gemeinde mit 709 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im DĆ©partement DĆ©partements CorrĆØze in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Geografie

Ayen liegt zwischen den Nachbargemeinden Saint-Cyprien im Osten, Perpezac-le-Blanc im SĆ¼den und Saint-Robert im Westen, 19 Kilometer nordwestlich der Stadt Brive-la-Gaillarde und etwa 67 Kilometer sĆ¼dlich von Limoges an der D39 von Juillac nach Terrasson-Lavilledieu im Westen des Limousin. Das FlĆ¼sschen Elle flieƟt im SĆ¼dwesten durch das Gemeindegebiet, der Roseix im Norden.

Wappen

Blasonierung: In Rot ein blauer Balken mit drei goldenen Lilien (2;1 gestellt). Oben ein durchgehendes gemeines silbernes Kreuz und unten in Rot ein goldener SchrƤgbalken (Haus Noailles).

Geschichte

Der Ortsname wurde als Aen und Aent im Jahre 1025 erstmals urkundlich erwƤhnt und hat die gleiche Herkunft wie Agen, Aginnum. Ernest NĆØgre hƤlt die Bedeutung fĆ¼r unbekannt und weist nur darauf hin, dass die Worte keltisch seien. Er geht davon aus, dass -inno eine Ortsnamensendung ist.[1] WƤhrend Lacroix aginno- als gallischen Ortsnamen mit ā€žFelsā€œ Ć¼bersetzt.[2] Um 850 lieƟ der damalige Vicomte von Limoges eine Motte auf dem HĆ¼gel von Ayen bauen. Die zum Sitz der Familie Bernhard wurde, die sich um das Jahr 1000 herum in Ayen umbenannte. Zur gleichen Zeit gehƶrte die Pfarrei von Ayen zum Kloster von Sauvignac.

Bevƶlkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2017
Einwohner 761 733 654 704 682 623 708 714
Quellen: Cassini und INSEE

Kultur und SehenswĆ¼rdigkeiten

Ayen ist mit einer Blume im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblĆ¼mten StƤdte und Dƶrfer) vertreten.[3] Die ā€žBlumenā€œ werden im Zuge eines regionalen Wettbewerbs verliehen, wobei maximal drei Blumen erreicht werden kƶnnen.

Die Mauern der Pfarrkirche Sainte-Madeleine zeigen mehrere Nischen aus dem 14. Jahrhundert. Es sind sogenannte Enfeus, GrƤber hochgestellter Persƶnlichkeiten. Diese Enfeus wurden im Jahre 1900 als Monuments historiques (historische Denkmale) eingestuft.[4]

Die Reste der Motte auf dem HĆ¼gel wurden 1990 als Site Inscrit (Naturdenkmal) offiziell eingetragen.[5]

Museen

Der Ort verfĆ¼gt Ć¼ber ein Verkehrs- und Heimatmuseum in dem mehr als 36 alte Berufe, Verkehrsmittel und Traditionen vorgestellt werden.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

Ayen ist eine station verte de vacances (grĆ¼ner Urlaubsort). Station verte ist eine Bezeichnung, die Urlaubsorte erhalten kƶnnen, die weniger als 10.000 Einwohner haben, ein ganzjƤhriges Freizeitangebot anbieten, ein FremdenverkehrsbĆ¼ro besitzen, Ć¼ber mindestens 200 GƤstebetten verfĆ¼gen, ausreichende Einkaufsmƶglichkeiten im Ort haben und naturnah sind.[7]

Haupterwerbszweige der Ayennois sind Weinbau, Obstbau und die Zucht von Hausrindern, Hausschafen und Hausschweinen. Es gibt eine Baumschule vor Ort.[8]

Commons: Ayen ā€“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ā†‘ Ernest NĆØgre: Toponymie gĆ©nĆ©rale de la France. Band 1. Librairie Droz, 1990, ISBN 978-2-600-02884-4, S. 53 (franzƶsisch, eingeschrƤnkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. ā†‘ Agen im arbre-celtique (franzƶsisch) Abgerufen am 11. Januar 2010.
  3. ā†‘ CorrĆØze, PalmarĆØs des communes labellisĆ©es. Ehemals im Original (nicht mehr online verfĆ¼gbar); abgerufen am 4. August 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.cnvvf.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. ā†‘ Ayen in der Base Palissy des MinistĆØre de la culture (franzƶsisch) Abgerufen am 11. Januar 2010.
  5. ā†‘ Liste des monuments historiques, sites, zones de protection du patrimoine architectural, urbain et paysager. (PDF; 107 kB) S. 17, archiviert vom Original (nicht mehr online verfĆ¼gbar) am 4. Dezember 2008; abgerufen am 4. August 2021 (franzƶsisch).
  6. ā†‘ conceze.com: Le MusĆ©e des Vieux MĆ©tiers (Memento vom 30. April 2009 im Internet Archive) (franzƶsisch)
  7. ā†‘ Ayen, offizielle WebprƤsenz der Stations vertes (franzƶsisch) Abgerufen am 11. Januar 2010
  8. ā†‘ Liste alphabĆ©tique des associations de la commune auf ayen.fr (franzƶsisch).