Type a search term to find related articles by LIMS subject matter experts gathered from the most trusted and dynamic collaboration tools in the laboratory informatics industry.
Scheffau am Wilden Kaiser
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kufstein | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Fläche: | 31,45 km² | |
Koordinaten: | 47° 31′ N, 12° 15′ O | |
Höhe: | 745 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.552 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6351 | |
Vorwahl: | 05358 | |
Gemeindekennziffer: | 7 05 24 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 45 6351 Scheffau am Wilden Kaiser | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Tschugg | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
||
Lage von Scheffau am Wilden Kaiser im Bezirk Kufstein | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Scheffau ist eine Gemeinde und ein Dorf mit 1552 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Kufstein, Tirol, in Österreich.
Der Ort Scheffau liegt am Fuße des Naturschutzgebietes Wilder Kaiser auf 752 Meter Höhe im Sölllandl. Das Gemeindegebiet wird im Süden von der Weißache in 660 bis 700 Meter Meereshöhe durchflossen. Nach Nordosten steigt das Land zuerst flach, dann steiler werdend zum westlichen Kamm des Wilden Kaiser auf über 2000 Meter an. Im Westen liegt auf 883 Meter Seehöhe der Hintersteiner See. Der Norden fällt sanft zum Gaisbach ab, der die nördliche Gemeindegrenze bildet.
Die Gemeinde ist 3145 Hektar groß. Davon entfallen 58 Prozent auf Wald, 14 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und 13 Prozent sind Almen.[1]
Berge
Berghütten und Almen
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kufstein.
Kufstein | ||
Söll | Ellmau | |
Söll |
Scheffau heißt wörtlich übersetzt „die schiefe Au“. Im Mittelalter bezeichnete man als Au eine feuchte Wiese und später begrünte Fläche.
Scheffau wird in einer Traditionsnotiz von Kloster Baumburg aus den Jahren 1157–1164 ersturkundlich als „Scefenǒwen“ erwähnt.[2] Kleinere Rohssiedlungen von Bajuwaren weisen jedoch schon in das 9. Jahrhundert zurück.
Bis 1504 gehörte Scheffau politisch zum Herzogtum Bayern. Erst nach Ende des bayerischen Erbfolgekrieges wurde das Gemeindegebiet mit den Gerichten Kufstein, Rattenberg und Kitzbühel mit Tirol vereinigt. Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte die Bildung einer politischen Gemeinde unter bayerischer Verwaltung. 1865 wurde die Gemeinde Scheffau schließlich selbständig.
Der Ort lebt hauptsächlich vom Tourismus. So zählt die Gemeinde etwa 2000 Gästebetten in allen Kategorien.
Von den 56 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 19 im Haupt-, 32 im Nebenerwerb, einer von einer Personengemeinschaft und vier von juristischen Personen geführt. Im Produktionssektor sind 31 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 15 in der Bauwirtschaft beschäftigt. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor sind die Bereiche Beherbergung und Gastronomie (111), soziale und öffentliche Dienste (87), Verkehr (58) und der Handel (49 Beschäftigte).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 56 | 64 | 49 | 48 |
Produktion | 8 | 7 | 46 | 20 |
Dienstleistung | 110 | 82 | 346 | 410 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, PendelnIm Jahr 2011 lebten 621 Erwerbstätige in Scheffau. Davon arbeiteten 265 in der Gemeinde, beinahe sechzig Prozent pendelten aus.[6] FremdenverkehrDie Anzahl der Übernachtungen stieg von 266.000 im Jahr 2010 auf 293.000 im Jahr 2019. Der Jahreslauf zeigt eine Spitze mit 54.000 Übernachtungen im Februar und eine längere, dafür etwas kleinere Sommersaison von Juni bis September.[7] |
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
|
Die Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Das 1972 verliehene Gemeindewappen zeigt „In Silber über grünem linken Schrägfuß einen schwarzgezungten goldendbewehrten schwarzen Adlerkopf“. Der linke Schrägfuß in Grün symbolisiert die sanft geneigte Geländeform, die schiefe Au. Der Adler weist auf das zerklüftete Kaisergebirge hin, wo sie heute wieder leben. Die Farben Grün und Grau sind auch die Farben der Fahne Scheffaus.[15]