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Princeton University
Motto
Dei sub numine viget („Unter Gottes Schutz blüht sie auf“)
Mit den Universitäten Yale, Columbia und Harvard gehört sie zu den angesehensten und reichsten Universitäten der Welt. Sie hat das weltweit größte Pro-Kopf-Vermögen einer Universität überhaupt. Der Vermögenswert belief sich im Jahr 2021 auf 37,70 Milliarden US-Dollar[4] (2015: 21 Mrd. $[5], 2020: 26,56 Mrd. $[4]). Er geht maßgeblich auf Spenden von Alumni zurück.
Im Jahr 1930 wurde in Princeton das Institute for Advanced Study (IAS) ins Leben gerufen, das vor allem auch als letzte akademische Wirkungsstätte Albert Einsteins internationale Bekanntheit erlangte. Im Zentrum des Forschungsinstituts steht der Wille zum unabhängigen Forschen. Das Institut steht ausschließlich Wissenschaftlern der Doktoratsstufe offen. Es ist zwar mit der Princeton University assoziiert und kooperiert eng mit ihr, bleibt aber doch unabhängig und finanziert sich eigenständig.
Die Gründung erfolgte am 22. Oktober 1746 durch Jonathan Dickinson, Aaron Burr und weiteren presbyterianischen Anhängern der Erweckungsbewegung des „Great Awakening“ mit Aufsetzung der Gründungscharta als „College of New Jersey“. Damals befand sich das College für ein Jahr in Elizabeth und anschließend neun Jahre in Newark. Im Jahre 1756 wurde das College nach Princeton verlegt, der Name wurde aber vorerst beibehalten. Es war in der neu erbauten „Nassau Hall“ untergebracht, auf dem Land, das eine Schenkung von Nathaniel FitzRandolph war. „Nassau Hall“ beherbergte das gesamte College für ein halbes Jahrhundert. Erst 1896 wurde das College aufgrund seiner erweiterten Fakultäten und damit Studienangeboten zur „Princeton University“. Als Dank an den Ort, an dem es solange stand, wurde der Name beibehalten.[7] 1900 wurde die Graduate School eingeführt.
Eine besondere Rolle spielte die Hochschule zur Zeit der amerikanischen Revolution. 1768 wurde der Schotte John Witherspoon Präsident des College. Unter seiner Führung entwickelte sich das College zum pädagogisch wohl fortschrittlichsten Amerikas. Witherspoon führte etwa Geschichte in das Studiencurriculum ein und verbreitete in seinen Vorträgen die Ideen der aufklärerischen Common-Sense-Philosophie. Als sich die Konflikte zwischen den Kolonien und dem englischen Mutterland verschärften, fielen revolutionäre Ideen in Princeton so auf geistigen Nährboden. Witherspoon selbst war 1776 einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, und viele seiner Studenten zählten zu den führenden Persönlichkeiten der Revolutionszeit und der frühen Republik, so etwa aus der Abschlussklasse von 1771 James Madison, Gunning Bedford, Jr., Philip Freneau und Hugh Henry Brackenridge, aus der Klasse von 1772 Aaron Burr, Aaron Ogden, Henry Lee und William Bradford. Bei der verfassungsgebenden Philadelphia Convention 1787 fanden sich unter den 55 Delegierten neun Princeton-Absolventen, Yale und William & Mary stellten nur vier, Columbia und Harvard drei.[8][9]
Organisation
Campus
Der Campus, der sich über 200 Hektar Land erstreckt, bietet eine Fülle von Gebäuden im neugotischen Stil, viele von ihnen sind über 200 Jahre alt. Einige neuere Bauten sind im Stil moderner Architektur errichtet worden, und eine Vielzahl von Skulpturen befindet sich auf dem Campus.
Die Mehrzahl der Studenten lebt auf dem Campus. In höheren Semestern haben die Studenten auch die Möglichkeit, sich ihre eigene Wohnung zu suchen. Da die Mieten in Princeton jedoch sehr hoch sind, sehen viele davon ab. In ihrer Freizeit können die Studenten eine Vielzahl von Freizeitangeboten nutzen: Die Universität Princeton hat eigene Schwimmhallen und Tennisplätze, auch ein eigener See gehört der Universität.
Fakultäten
Die Lehre für Studiengänge mit Studienziel Bachelor ist in 34 Fachbereiche organisiert. Es gibt den Abschluss Bachelor of Arts (A.B.)[10] oder Bachelor of Science in Engineering (B.S.E.).
Jenseits des Bachelor können die Abschlüsse Master of Arts,Master of Architecture (M.Arch.),Master of Engineering (M.Eng.),Master in Finance (M.Fin.),Master of Science in Engineering (M.S.E.),Master of Science (in Chemie, M.S.),Master in Public Affairs (M.P.A.),Master in Public Policy (M.P.P.) und Master in Public Affairs and Urban and Regional Planning (M.P.A.-U.R.P.) erreicht werden. Der Doktortitel wird von allen Fachbereichen vergeben. Professoren werden nicht zum Forschen freigestellt, sondern müssen immer auch lehren.[11]
Obwohl Princeton zu den führenden Elite-Hochschulen der USA gehört, gibt es keine School of Law. Diese Tatsache ist oft unbekannt, auch in Filmen und Serien wird oftmals auf elitäre Jurastudenten aus Princeton Bezug genommen, obwohl diese gar nicht existieren (z. B. Der Prinz von Bel-Air).
Zulassung der Studenten
Princeton folgt einer Zulassungspolitik, bei der die Zahlungskraft der Bewerber ignoriert wird. Etwaige Differenzen zu den sehr hohen Studiengebühren zahlt die Universität in Form von Stipendien aus ihrem eigenen Kapitalstock. Etwa 60 % der Studienanfänger des Jahres 2012 erhielten finanzielle Unterstützung durch die Universität,[11] die im Schnitt 28.930 US-Dollar (66,6 % der Gesamtkosten von 43.425 US-Dollar) pro Jahr beträgt. Trotz dieser Zulassungspolitik, welche auch Kindern von Eltern unterer Einkommensschichten ein Studium an der renommierten Universität ermöglicht, wird ein großer Teil der Studentenschaft von Kindern aus wohlhabenden Familien gebildet. Derzeit sind ca. 10 % der Studenten Kinder von Princeton-Alumni.
Sehenswürdigkeiten auf dem Campus
Das Princeton University Art Museum, das eigene Kunstmuseum der Princeton-Universität vermittelt einen Eindruck von ihrem Reichtum: Es enthält Werke von vielen berühmten Künstlern, unter ihnen Claude Monet und Andy Warhol. Die Universität hat eine bedeutende Bibliothek, an welche die Scheide Library angeschlossen ist.
Sport
Die Sportteams sind die Tigers. Die Hochschule ist Mitglied in der Ivy League. Das Maskottchen der Universität ist ein Tiger, und die Schulfarben sind Orange und Schwarz.
Nobelpreisträger
John Bardeen (1908–1991) – zweimaliger Nobelpreisträger (Physik 1956 und 1972)
Gary Becker (1930–2014) – Nobelpreisträger (Wirtschaft 1992)
Arthur Compton (1892–1962) – Nobelpreisträger (Physik 1927)
John F. Kennedy (1917–1963) – US-Präsident, wurde nach seinem ersten Jahr wegen Gelbsucht exmatrikuliert
Brian W. Kernighan (* 1942) – Mit-Entwickler der Programmiersprachen awk und C, Ko-Autor von The C Programming Language
Nina L. Khrushcheva (* 1962) – Enkelin des früheren Regierungschefs der UdSSR Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, Professorin an der New School University, New York
Stefan Kozinski (1953–2014) – Komponist, Dirigent, Arrangeur, Pianist
Nūr von Jordanien (* 1951) – vierte Frau des Königs Hussein I. bin Talal von Jordanien
Siehe auch
Princeton offense – an der Princeton University entwickelte Basketball-Strategie
Literatur
The first centennial anniversary of the College of New Jersey. Celebrated June 1847. J. T. Robinson, Princeton, N. J. 1848 (archive.org).
John McLean: History of the College of New Jersey. From its origin in 1746 to the commencement of 1854. Band I. J. B. Lippingcott & Co., Philadelphia 1877 (archive.org).
The Princeton book: a series of sketches pertaining to the history, organization and present condition of the College of New Jersey. The Riverside Press, Cambridge 1879 (archive.org).
Laws of the College of New Jersey. 1888 (archive.org).
William Milligan Sloane: Princeton in American history. An address delivered to a company of historical pilgrims. 1895 (archive.org).
George McLean Harper, John De Witt, Charles Woodruff Shields (Hrsg.): Memorial book of the Sesquicentennial celebration of the founding of the College of New Jersey and of the ceremonies inaugurating Princeton university. (Teil 1: An account of the sesquicentennial celebration. Teil 2: Letters and telegrams of congratulations. Teil 3: Historical sketch of Princeton university.) Charles Scribner’s sons, New York 1898 (archive.org).
John Rogers Williams: Handbook of Princeton. Grafton Press, New York 1905 (archive.org, mit vielen Photos der Gebäude).
Francis E. Blake: History of the town of Princeton, in the county of Worcester and commonwealth of Massachusetts, 1759–1915. Band 1. Published by the Town of Princeton 1915 (archive.org).
Edwin Mark Norris: The story of Princeton. Illustriert mit Zeichnungen von Lester G. Hornby. Little, Brown and company, Boston 1917 (archive.org).
↑Christopher L. Eisgruber. In: Meet Princeton > Our Leadership > Christopher L. Eisgruber. The Trustees of Princeton University, Princeton, abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).
↑ abCollege Navigator – Princeton University. In: Integrated Postsecondary Education Data System > College Navigator > Princeton University. National Center for Education Statistics (NCES), U.S. Department of Education, Institute of Education Sciences IES, 2020, abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).
↑Facts & Figures. In: Meet Princeton > Facts & Figures. The Trustees of Princeton University, abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).
↑ abc2021 NACUBO-TIAA Study of Endowments. U.S. and Canadian Institutions Listed by Fiscal Year (FY) 2021 Endowment Market Value, and Change in Endowment Market Value from FY20 to FY21. In: www.nacubo.org > Resources > Research > NACUBO-TIAA Study of Endowments > Public NTSE Tables > 2021 NACUBO-TIAA Study of Endowments (NTSE) Results > Table. National Association of College and University Business Officers NACUBO® and Teachers Insurance and Annuity Association TIAA, 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2022; abgerufen am 20. Februar 2022 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nacubo.org
↑Degrees & Departments. In: princeton.edu. Princeton University, 19. September 2016, abgerufen am 5. Juni 2022 (englisch): „Once enrolled, students may pursue either the Bachelor of Arts (A.B.) or the Bachelor of Science in Engineering (B.S.E.).“