Search for LIMS content across all our Wiki Knowledge Bases.
Type a search term to find related articles by LIMS subject matter experts gathered from the most trusted and dynamic collaboration tools in the laboratory informatics industry.
Heiningen ist eine alemannische Gründung des 5. Jahrhunderts und bestand ursprünglich aus einzelnen unabhängigen Gehöften. Der Ort ist eine der ältesten Siedlungen im Rems-Murr-Kreis. Die ursprüngliche Gemarkung Heiningens dürfte sich über die gesamte südliche Backnanger Bucht erstreckt haben. Von Heiningen wurde das Gebiet ganze Gebiet besiedelt. Mit Allmersbach, Cottenweiler und Unterweissach hatte Heiningen noch lange einen gemeinsamen Hutewald, den Hartwald.[1] Im Jahre 1134 wurde der Ort in einem Schenkungsvertrag von Gütern des MarkgrafenHermann III.von Baden an das Stift Backnang erwähnt. Mit diesem Vertrag verschenkte Hermann III. und seine Gattin Bertha mit Genehmigung des Bischofs von Speyer, Siegfried II. von Wolfsölden, ein Gut in Heiningen (in pago Huningen) an das Stift Backnang. Allerdings sollten die Brüder Konrad und Otto von Wolfsölden zwei Häuser in Heiningen als Lehen besitzen. 1245 bestätigte Papst Innozenz IV. die Besitzungen des Stifts in Heiningen. Das Dorf hatte keine Kirche,[2] aber eine Kapelle, welche jedoch abgegangen ist.[3] Nordwestlich des Dorfes kommt der Flurname Bürgle (auch Birkle) vor. Die Bezeichnung soll auf eine abgegangene Burg hindeuten.[4] Ein Ortsadliger Gernold von Heiningen (Hüningen) wird 1414 erwähnt.[5] 1439 verpfändeten die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg Heiningen an Peter und Werner Nothaft von Hohenberg.
Neuzeit
Im Jahre 1593 erschien Heiningen unter dem Namen Hyning auf einer Karte von Georg Gadner.[6]
Zur Gemeinde Heiningen gehörte lediglich das gleichnamige Dorf. Sie hatte eine Fläche von 2,75 km² und wurde am 1. Januar 1972 nach Backnang eingemeindet.[7]
Die Schultheißen waren zumeist wohlhabende und angesehene Landwirte, die man umgangssprachlich auch Bauraschultes (Bauernschultes) nannte. Erst 1930 wurde in Württemberg die Amtsbezeichnung Schultheiß durch Bürgermeister ersetzt.
bis 1972: Ulrich Schäfer (in Personalunion mit Waldrems und Maubach)[18]
Bilder von Heiningen
Rathaus
Alte Gebäude im Ortskern
Alte Gebäude im Ortskern
Alte Gebäude im Ortskern
Gastwirtschaft Rössle
Flugplatz Backnang-Heiningen mit Hangars
Persönlichkeiten
Mit Heiningen verbundene Personen
Ulrich Schäfer (* 1940), Kommunalpolitiker und ehemaliger Fußballfunktionär
Literatur
Der Rems-Murr-Kreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-8062-0243-5.
Burkhart Oertel: Ortssippenbuch der württembergischen Kreisstadt Backnang. Band 3: Für die Teilorte Heiningen, Maubach, Waldrems mit Horbach 1599–1920. Selbstverlag des Verfassers, Neubiberg 2004 (= Württembergische Ortssippenbücher, 60)
Heiningen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Backnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band53). H. Lindemann, Stuttgart 1871, S.203–205 (Volltext [Wikisource]).
↑Emil Kost: Das Urdorf Heiningen und die frühdeutsche Besiedlung der Backnanger Bucht. In: Württembergisch Franken. Jahrbuch des historischen Vereins für württembergisch Franken. Band24/25. Schwäbisch Hall 1950, S.97.
↑ abKöniglich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch. Verlag der Königlichen Hofbuchdruckerei, Stuttgart 1847, S.169.
↑Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. Verlag der Königlichen Hofbuchdruckerei, Stuttgart 1866, S.200.
↑ abKöniglich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. Carl Grüninger, Stuttgart 1873, S.355.
↑Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1877, S.319.
↑Königliches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, S.348.
↑Königlich Statistisches Landesamt (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1896, S.373.
↑ abcdefghijklmnBurkhart Oertel (Hrsg.): Ortssippenbuch der württembergischen Kreisstadt Backnang. Band3. Selbstverlag des Verfassers, Neubiberg und Frankfurt am Main 2004, S.4.