Guy Krneta (* 24. März 1964 in Bern) ist ein Schweizer Bühnenautor und Schriftsteller.

Leben

Bereits als Gymnasiast begann Guy Krneta mit dem Schreiben von Texten und Liedern. Er studierte Theaterwissenschaft in Wien und Medizin in Bern. Ab 1986 arbeitete Krneta am Stadttheater Bern und am Theater Basel als Regieassistent. Eine Zeit lang war er stellvertretender Leiter des Theaterfestivals AUAWIRLEBEN, ehe er als Dramaturg zunächst nach Esslingen an die dortige Württembergische Landesbühne und später ans Staatstheater Braunschweig ging. In die Schweiz zurückgekehrt, sass er seine sechsmonatige Haft wegen Dienstverweigerung ab[1], bevor er zum Co-Leiter des Theaters Tuchlaube in Aarau wurde und als Dramaturg am dortigen freien Theater Marie tätig war.[2]

Guy Krneta ist Mitglied der Autorengruppe Bern ist überall und steht häufig als Spoken-Word-Autor auf der Bühne. Daneben ist er kulturpolitisch engagiert, initiierte unter anderem das Schweizerische Literaturinstitut in Biel und ist Gründungsmitglied des Künstlernetzwerks Kunst + Politik.[2][3]

Guy Krneta war von 2001 bis 2022 verheiratet mit der Regisseurin Ursina Greuel und lebt in Basel. Er hat fünf Kinder.

Werke (Auswahl)

Theaterstücke

  • 1987: Legende vom Dolchstoss (UA: Blechtheater Bern)
  • 1989: Till Eulenspiegel (UA: Stadttheater Bern)
  • 1990: Niemals vergessen (UA Blechtheater Bern)
  • 1992: Der Faulpelz Paul Felz (UA: Württembergische Landesbühne Esslingen)
  • 1994: Die Pferde stehen bereit (UA: Club 111 Bern)
  • 1998: Zwöi im Mai (UA: Club 111 Bern)
  • 2000: Schönweid (UA: Tuchlaube Aarau)
  • 2003: Zmittst im Giätt uss (UA: Schlachthaus Theater Bern)
  • 2004: Das Leben ist viel zu kurz, um offene Weine zu trinken (UA: Schlachthaus Theater Bern)
  • 2004: E Summer lang, Irina (UA: Theater Basel)
  • 2006: E Schtau vou Reh (UA: Theater Basel)
  • 2009: Aktion Duback (UA: Theater am Neumarkt Zürich)

Schriften

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. WOZ - die Wochenzeitung (Hrsg.): Durch den Monat mit Schriftsteller Guy Krneta (2): Haben Sie Ihren Militärdienst verweigert? 7. Februar 2012 (woz.ch [abgerufen am 20. Mai 2017]).
  2. a b Biographie bei bibliomedia.ch, abgerufen am 15. Januar 2015
  3. Biographie bei literapedia-bern.ch, abgerufen am 15. Januar 2016