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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 2′ N, 12° 3′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Ebersberg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Aßling | |
Höhe: | 530 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,69 km2 | |
Einwohner: | 1577 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83553 | |
Vorwahl: | 08092 | |
Kfz-Kennzeichen: | EBE | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 75 119 | |
LOCODE: | DE ZFG | |
Gemeindegliederung: | 42 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bahnhofstr. 1 85617 Aßling | |
Website: | www.frauenneuharting.de | |
Bürgermeister: | Eduard Koch[2] (Wählergemeinschaft Frauenneuharting) | |
Lage der Gemeinde Frauenneuharting im Landkreis Ebersberg | ||
Frauenneuharting ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg.
Frauenneuharting liegt in der Region München im Alpenvorland rund sieben Kilometer östlich von Grafing, 19 km südwestlich von Wasserburg, 28 km nördlich von Rosenheim und elf Kilometer von der Kreisstadt Ebersberg entfernt.
Es gibt 42 Gemeindeteile:[3]
Um das Jahr 1000 wurde die Kirche in Frauenneuharting geweiht. Die Katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung in Frauenneuharting ist im Kern spätgotisch, der barocke Ausbau erfolgte 1632.
Frauenneuharting gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern und war Sitz einer Hauptmannschaft. Die Herren von Pienzenau waren von 1381 bis 1800 als Hofmarksherren mit Jakobneuharting, dem früheren Neuharting, und den umliegenden Ortschaften verbunden.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Am 29. Dezember 1944 wurden bei einem Bombenangriff der USAAF eine Flüchtlingsbaracke getroffen. Dabei kamen fünf Mitglieder einer evakuierten Münchner Familie ums Leben. Der Angriff galt vermutlich einer Messstation des „Amtes für Wellenausbreitung“ in München – einer Außenstelle der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost, die 1942 bei Jakobneuharting eingerichtet wurde. Die Anlage selber wurde nicht getroffen. Zweck der Anlage war die Erforschung der Bodenwellenausbreitung[4], benannt wurde die Anlage als „Station Grafing“.[5]
Durch Bescheid des Landratsamts Ebersberg vom 20. Mai 2013 wurden die Namen zweier Gemeindeteile geändert, „Eschenlohe“ wurde zu „Eschenloh“ und „Lochen“ zu „Lohen“.[6] Sie erhielten damit wieder ihre historischen Namen.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1150 auf 1571 um 421 Einwohner bzw. um 36,6 %.
Der Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Aßling.
Die Gemeinderatswahl 2020 führte zu folgenden Stimmenanteilen und Sitzen:[7]
Partei/Liste | Sitze |
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CSU | 7 |
Wählergemeinschaft Frauenneuharting (WGF) | 5 |
Erster Bürgermeister ist Eduard Koch (Wählergemeinschaft Frauenneuharting).[2] Er ist seit 1. Mai 2014 im Amt und Nachfolger von Josef Singer (Liste 2).
Blasonierung: „In Silber einen mit drei goldenen Kugeln belegten schwarzen Schrägbalken; darüber einen fünfstrahligen blauen Stern, darunter eine rote Muschel.“[8] | |
Wappenbegründung: Der mit Kugeln belegte Schrägbalken ist vom Wappen der Herren von Pienzenau hergeleitet, die von 1381 bis 1800 als Hofmarksherren mit Jakobneuharting, dem früheren Neuharting, und umliegenden Ortschaften verbunden waren. Stern und Muschel verweisen auf die Kirchenpatrone Maria und Jakob und spielen auf die Ortsnamenbestimmungsworte „Frauen“ und „Jakob“ in Frauen- und Jakobneuharting an. Im Mariensymbol des blauen Sterns kommen das Marienpatrozinium der um 1000 geweihten Kirche und der Gemeindename Frauenneuharting bildlich zum Ausdruck. Die Muschel, Attribut des heiligen Jakob und Pilgerzeichen, spielt auf die seit dem 15. Jahrhundert belegte Jakobsverehrung in der Kirche von Jakobneuharting an.
Dieses Wappen wird seit 1972 geführt. |
Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 125, in der Land- und Forstwirtschaft neun und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 37 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 700. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Im Jahr 2016 bestanden zudem 64 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1746 ha, davon waren 656 ha Ackerfläche und 1089 ha Dauergrünfläche.
Frauenneuharting liegt an der Kreisstraße EBE 20, über die u. a. Steinhöring und Aßling zu erreichen sind. Zur A 94 (Anschlussstelle Forstinning) sind es rund 23 km sowie zur A 99 (Anschlussstelle Haar) 29 km. Die Bundesstraße 304, die von München nach Freilassing an der Landesgrenze zu Österreich verläuft, ist etwa fünf Kilometer von Tulling entfernt.
Die nächstgelegenen Bahnstationen sind Tulling und Steinhöring an der Bahnstrecke Grafing–Wasserburg (fünf bzw. sieben Kilometer entfernt), Grafing Stadt mit Anschluss zur S-Bahn und Aßling an der Bahnstrecke München–Rosenheim (jeweils sieben Kilometer entfernt).
Die MVV-Regionalbuslinie 444 verbindet Frauenneuharting und die Gemeindeteile Aichat, Gersdorf, Haging, Haus, Hungerberg, Jakobneuharting und Tegernau untereinander und mit den Bahnstationen Aßling, Grafing Stadt und Grafing Bahnhof. Darüber hinaus stellt die seit 15. Dezember 2014 verkehrende MVV-Rufbuslinie 443 Busverbindungen zwischen Frauenneuharting und den Bahnhöfen Tulling und Steinhöring her, wo Umsteigemöglichkeiten zur Bahnstrecke Grafing–Wasserburg bestehen. Zudem werden durch die MVV-Rufbuslinie 443 erstmals die Gemeindeteile Baumberg und Lauterbach an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden.[9][10]
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen: