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Fabeae | ||||||||||||
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Erbse (Pisum sativum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fabeae | ||||||||||||
Rchb. |
Fabeae ist eine Tribus in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Ihre fünf Gattungen und etwa 330 Arten kommen hauptsächlich in den nördlichen gemäßigten Breiten, aber auch bis zum tropischen Ostafrika, Südamerika und auf pazifischen Inseln vor. An wichtigen Nutzpflanzenarten gehören zu dieser Tribus: die Linse (Lens culinaris), die Erbse (Pisum sativum) und die Ackerbohne (Vicia faba).
Es sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die Stängel wachsen selbständig aufrecht, hängend oder kletternd.
Die wechselständig angeordneten, meist gestielten Laubblätter sind meist paarig, sehr selten unpaarig gefiedert. Die Blattrhachis endet mit einer Ranke, einer Borste, einer Stachelspitze oder sehr selten mit einem Fiederblättchen. Selten sind die Blätter zu Phyllodien reduziert. Meist besitzen die Laubblätter ein bis viele Paare von Fiederblättchen. Die Ränder der Fiederblättchen sind meist glatt, selten gezähnt. Die Nebenblätter sind oft laubblattähnlich, ungleichseitig oder fast pfeilförmig, bei Pisum sind sie auffallend groß; es sind keine Nebenblätter der Fiederblättchen vorhanden.
Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln oder zu vielen in seitenständigen, traubigen Blütenständen zusammen.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit einer doppelten Blütenhülle (Perianth). Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen und enden mit fünf gleichen oder ungleichen Kelchzähnen. Die Blütenkrone hat den typischen Aufbau der Schmetterlingsblütler. Es sind neun oder alle zehn Staubblätter untereinander verwachsen. Der freie Bereich der Staubfäden ist fadenförmig oder im unteren Bereich verbreitert. Die Staubbeutel sind alle gleich. Es ist ein oberständiges Fruchtblatt vorhanden, das zwei oder mehr Samenanlagen enthält. Der Griffel ist kahl oder behaart.
Die meist seitlich abgeflachten, zweifächerigen Hülsenfrüchte enthalten selten nur einen, meist zwei bis viele Samen. Die Samen sind kugelig, abgeflacht, linsenförmig oder länglich.
Die Bezeichnung Fabeae wurde 1832 durch Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach in Flora germanica excursoria, 2 (2), S. 525[1] erstveröffentlicht. Typusgattung ist die 1754 veröffentlichte Faba Mill. nom. illeg., ein Synonym der 1753 veröffentlichten Vicia L., aber Fabeae Rchb. nom. cons. ist der gültige Tribusname, dagegen ist Vicieae DC. – obwohl schon 1825 veröffentlicht – nur ein Synonym (Internationaler Code der Botanischen Nomenklatur, Vienna Code Art. 19.4).
Nach Steele und Wojciechowski (2003) bildet die Gattung Trifolium die Schwestergruppe zu den Fabeae. Die weitere Verwandtschaft lässt sich am folgenden Kladogramm ablesen:[2]
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Die Tribus Fabeae enthält fünf Gattungen[3][4][5] mit etwa 330 Arten:
Bei vielen Arten wurden die Inhaltsstoffe untersucht.[6]
3BL1eb1w0WEC