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Dubitatio (von lat. dubitare: zweifeln, schwanken, zögern)
Die „Dubitatio“ kann in der Musik laut Forkel auf zwei Arten ausgedrückt werden:
Unklarer Rhythmus sowie undeutliche Zusammenhänge in der Harmonie eines Satzes oder die scheinbare Ungewissheit in der Melodieführung machen die „Dubitatio“ aus. Dies führt zu einer absichtlichen Irreführung des Zuhörers. Quintilian meint dagegen, dass die Figur dazu beiträgt, einer Sache Glaubwürdigkeit zu verleihen. Trotz dieser gegenteiligen Auffassungen stimmen Figur und Affekt überein und bringen die angestrebte Emotion zum Ausdruck. Genau wie bei der Distributio stimmen Inhalt und Bedeutung der musikalischen und rhetorischen Figur ebenfalls überein.