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Gemeinde Collado Villalba | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Madrid | |
Provinz: | Madrid | |
Comarca: | Cuenca del Guadarrama | |
Gerichtsbezirk: | Collado Villalba | |
Koordinaten: | 40° 38′ N, 4° 0′ W | |
Höhe: | 900 msnm | |
Fläche: | 26,52 km² | |
Einwohner: | 64.263 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2.423 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 28400 | |
Gemeindenummer (INE): | 28047 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Mariola Vargas Fernández | |
Website: | Collado Villalba | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Collado Villalba ist eine Stadt und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 64.263 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Nordwesten der Autonomen Region Madrid (Spanien).
Die Stadt erstreckt sich auf beiden Ufern des Río Guadarrama in den südlichen Ausläufern der Sierra de Guadarrama ca. 40 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Madrid auf etwa 870 bis 920 m Höhe. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Niederschläge – manchmal auch in Form von Schnee – (ca. 450 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 527 | 1.326 | 3.355 | 42.238 | 63.074[3] |
Der seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu verzeichnende enorme Bevölkerungsanstieg ist im Wesentlichen auf die günstige Lage (Nähe zum Großraum Madrid, Eisenbahn- und Autobahnanschluss etc.) und den zunehmenden innerspanischen Tourismus zurückzuführen.
Ursprünglich waren die wirtschaftlichen Aktivitäten typisch für Bergregionen: Rinder- und Schafzucht, Imkerei und Granitsteinbrüche. Im Jahr 1950 waren jedoch nur noch 20 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden dann viele Zweitwohnungen errichtet und die Gemeinde wandelte sich zu einem Erholungsort für den Sommer und die Wochenenden; dadurch wuchs der Dienstleistungssektor. Heute ist der Ort eine Schlafstadt im Großraum Madrid sowie ein Mittelpunkt der Freizeitgestaltung im Umfeld der Sierra de Guadarrama; nicht umsonst wird Collado Villalba als „Hauptstadt der Sierra“ bezeichnet. Trotzdem ist teilweise noch die Atmosphäre eines Bergdorfs zu spüren; viele Gärten zu beiden Seiten des Río Guadarrama und ruhige Geschäftsstraßen zeugen vom noch ländlichen Charakter. Wenig mehr als 20 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt befindet man sich auf dem flachen Land, das von den Bergen der Sierra de Guadarrama umgeben ist.
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die Reste eines megalithischen Ganggrabs (Dolmen de Entretérminos). Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren sind nur in äußerst spärlicher Zahl vorhanden. Das Gebiet wurde im 11./12. Jahrhundert von den Christen zurückerobert (reconquista); danach wurde es durch Neusiedler wiederbevölkert (repoblación). Im Jahr 1455 gründete Johann II. hier die königliche Grafschaft Manzanares (Condado de Real de Manzanares) und gab sie in die Hände von Iñigo López de Mendoza.