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Cedric Gibbons studierte Architektur an der New York’s Art Students League und arbeitete anschließend bei seinem Vater, der ebenfalls Architekt war. 1915 begann er als Assistent von Hugo Ballin bei den Edison-Studios seine Filmkarriere als Art Director. 1918 wechselte er zu Metro, die 1924 mit zwei weiteren Studios zu MGM verschmolzen. Er blieb bis zu seinem Karriereende bei MGM und wurde dort zu einem der bedeutendsten Szenenbildner der gesamten Filmindustrie.
1924 wurde er leitender Art Director des Studios, eine Position, die er 32 Jahre lang behielt. In dieser Zeit war er an über 1500 MGM-Filmen beteiligt. Sein Vertrag sagte ihm zu, in jedem Film als leitender Art Director angegeben zu werden, ungeachtet dessen wie groß seine Beteiligung am Film war. Im Laufe der Jahre war er maßgeblich für den MGM-Look mit opulenten Dekorationen verantwortlich. Bei Kostümfilmen kamen dabei oftmals originale Einrichtungsstücke der jeweiligen Epochen zum Einsatz. 1934 führte Gibbons bei dem Abenteuerfilm Tarzans Vergeltung auch Regie.
Sein Bruder Eliot Gibbons war Drehbuchautor und dessen Frau Irene war nach dem Weggang von Gilbert Adrian Chefin der Kostümabteilung von MGM. Cedric Gibbons war in erster Ehe mit der mexikanischen Schauspielerin Dolores del Río verheiratet. Seine zweite Ehefrau Hazel Brooks war ebenfalls Schauspielerin.
Eine besondere Beziehung hatte Cedric Gibbons zum Oscar. Er war nicht nur einer der 36 Gründer der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die die Preise vergibt, sondern auch derjenige, der die Skulptur entwarf. Er selbst war im Laufe seiner Karriere 39-mal für den Oscar nominiert, was in seiner Kategorie (Bestes Szenenbild) einen Rekord bedeutet. Elfmal konnte er die Trophäe gewinnen.
Mehrfachnominierungen in einem Jahr sind teilweise auf die seit 1941 vorgenommene Unterscheidung in Szenenbild für Schwarz-Weiß-Film und für Farbfilme zurückzuführen. Sehr häufig arbeitete an den nominierten Filmen ein ganzes Team, so dass mehrere Art-Directors, darunter auch Gibbons, gleichzeitig für ihre Gemeinschaftsarbeit nominiert wurden.
Gewonnen für seine Arbeit an folgende Filmen:
1929: Die Brücke von San Luis Rey (The Bridge of San Luis Rey)
1934: Die lustige Witwe (The Merry Widow)
1940: Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice) (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)
1941: Blüten im Staub (Blossoms In the Dust) (Bestes Szenenbild Farbfilm)
1944: Das Haus der Lady Alquist (Gaslight) (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)
1946: Die Wildnis ruft (The Yearling) (Bestes Szenenbild Farbfilm)
1949: Kleine tapfere Jo (Little Women) (Bestes Szenenbild Farbfilm)
1951: Ein Amerikaner in Paris (An American in Paris) (Bestes Szenenbild Farbfilm)
1952: Stadt der Illusionen (The Bad and the Beautiful) (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)
1953: Julius Caesar (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)
1956: Die Hölle ist in mir (Somebody Up There Likes Me) (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)
Nominiert für seine Arbeit an folgenden Filmen:
1933: When Ladies Meet
1936: Romeo und Julia (Romeo and Juliet)
1936: Der große Ziegfeld (The Great Ziegfeld)
1937: Maria Walewska (Conquest)
1938: Marie-Antoinette (Marie Antoinette)
1939: Das zauberhafte Land (The Wizard of Oz)
1940: Bitter Sweet
1941: When Ladies Meet (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)
1942: Gefundene Jahre (Random Harvest) (Bestes Szenenbild Schwarz-Weiß-Film)