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Als Substitutionsmischkristall oder Austauschmischkristall wird ein Mischkristall bezeichnet, bei dem mindestens zwei Stoffe einen gemeinsamen Kristall bilden und die Atome der zweiten Komponente (die Fremdatome) auf regulären Gitterplätzen der ersten Komponente sitzen,[1][2] sie ersetzen also an bestimmten Stellen die Atome der ersten Komponente.
Häufig sind die Fremdatome im Kristall vollkommen regellos (also statistisch) verteilt. Ein Substitutionsmischkristall mit statistischer Anordnung stellt keinestöchiometrische Verbindung der einzelnen Komponenten dar.
Überstrukturen (oder Fernordnung), die bei bestimmten stöchiometrischen Mischungsverhältnissen der Komponenten auftreten (Beispiel: CuAu, Cu3Au). Hierbei liegen die Fremdatome in einer geordneten Verteilung / regelmäßigen Anordnung vor.[3]
Nahordnung, bei der die Wirtsatome größere, zusammenhängende Bereiche bilden, die Fremdatome dagegen seltener direkt nebeneinander liegen bzw. keine völlig regellose Anordnung haben.[3]
↑Frank Hahn: Werkstofftechnik-Praktikum Werkstoffe prüfen und verstehen. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2015, ISBN 978-3-446-44494-2, S.18 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).