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In weiten Teilen Europas herrscht die keltischeHallstattkultur (8.–6. Jahrhundert v. Chr.). Die Ausstattung der Fürstengräber und -sitze dieser Zeit belegen weitreichende Handelsbeziehungen.
Die Kultur der Etrusker erlebt in der Toskana ihren Höhepunkt.
594/593 v. Chr.: Umfassende Verfassungsreform in Athen durch den Archon Solon, mit der die Teilnahme des Volks an politischen Entscheidungen institutionalisiert wird. Damit verbunden ist der Abbau sozialer und wirtschaftlicher Spannungen.
560 v. Chr.: Der griechische Politiker Peisistratos stürmt mit einer Schar bewaffneter Anhänger die Akropolis und lässt sich zum Tyrannen ausrufen. Er wird wenig später von Lykurg und Megakles gestürzt.
559 v. Chr.: Erneuter Umsturzversuch des Peisistratos (nun im Bund mit Megakles), der aber wieder scheitert.
546 v. Chr.: Dritter Umsturzversuch des Peisistratos in Athen (unterstützt von Lygdamos von Naxos); diesmal bleibt er erfolgreich und errichtet eine Tyrannis.
538 v. Chr.: Polykrates wird Tyrann auf Samos. An seinem Hof wirken die Dichter Anakreon und Eupalinos; der Mathematiker Pythagoras verlässt dagegen Samos und zieht um 532 v. Chr. ins unteritalienische Kroton, wo er den Bund der Pythagoreer um sich schart.
534 v. Chr.: Die erste Erwähnung der Dionysien gilt als Erfindung des Theaters.
528 v. Chr.: Nach dem Tod des Peisistratos führen seine Söhne Hippias und Hipparchos die Tyrannis fort.
510 v. Chr.: In Athen wird der Tyrann Hippias durch eine von Kleomenes von Sparta unterstützte Volksrevolte gestürzt; Hippias flieht nach Persien. Der Reformer Kleisthenes unterliegt zunächst im darauffolgenden Machtkampf dem OligarchenIsagoras.
508/507 v. Chr.: Kleisthenes gelingt es, Isagoras zu vertreiben. Er leitet eine umfassende Verfassungsreform ein, die demokratische Neuerungen vorsieht.
502 v. Chr.: Rebellion der Insel Naxos gegen die persische Herrschaft
588 v. Chr.: Apollonia wird von dorischen Kolonisten im Gebiet der Illyrer gegründet.
Um 560 v. Chr.: Griechische Siedler gründen die Kolonie Alalia auf Korsika.
Um 540 v. Chr.: Die griechische Kolonie Elea wird in Süditalien gegründet.
Um 540 v. Chr.: Etrusker und Karthager besiegen die Griechen in der Seeschlacht bei Alalia (Korsika), die griechischen Siedler müssen ihre Kolonie aufgeben.
525 v. Chr.: Die Etrusker erweitern ihren Machtbereich bis nach Kampanien.
510 v. Chr.: Die Stadt Sybaris in Süditalien wird im Krieg gegen die Nachbarstadt Kroton zerstört.
Um 503 v. Chr.: Der Versuch des Lars Porsenna, das Königtum in Rom wiederherzustellen, wird durch den Sieg der Lateiner und Griechen (unter Aristodemos von Kyme) bei Aricia vereitelt, bei dem der Sohn des Lars Porsenna umkommt; er selbst zieht sich aus Rom, das er besetzt hatte, zurück.
587/586 v. Chr.: Nebukadnezar II. erobert erneut Jerusalem nach einem Aufstand. Beginn des babylonischen Exils für das jüdische Volk.
585 v. Chr., 28. Mai: Eine totale Sonnenfinsternis, die der griechische Gelehrte Thales vorausgesagt haben soll, führt der Überlieferung zufolge zum Abbruch der Schlacht am Halys zwischen Lydien unter Alyattes II. und den Medern unter Kyaxares II. Sie schließen daraufhin Frieden und erkennen den Halys als Grenzfluss an.
584 v. Chr.: Astyages wird (letzter) König der Meder.
562 v. Chr.: Nach dem Tod Nebukadnezars II. (43. Regierungsjahr) wird Amēl-Marduk (Akzessionsjahr) König von Babylonien.
553 v. Chr.: Der Perserkönig Kyros II. erobert die medische Stadt Parsagadae.
550 v. Chr.: Sieg der Perser über die Meder, deren Reich dem Perserreich einverleibt wird. Persien wird dadurch Nachbar der Lydier.
541 v. Chr.: Untergang des lydischen Großreichs unter Krösus, siehe Schlacht bei Pteria. Auch die kleinasiatischen Griechenstädte (außer Milet) werden persisch.
539 v. Chr.: Der persische König Kyros II. erobert Babylonien.
530 v. Chr.: Kyros II. fällt im Kampf gegen einen Stamm der Ostprovinzen, Nachfolger wird Kambyses II.
522 v. Chr., März: Der Magier Gaumata gibt sich als Bardiya, den (ermordeten) Bruder des persischen Königs Kambyses, aus und erhebt sich gegen diesen. Kambyses hält sich zu der Zeit in Ägypten auf; er kommt im Juli in Syrien bei einem Unfall ums Leben. Gegen den falschen Bardiya wiederum erhebt sich Dareios I., ein Neffe des Kambyses, der Gaumata am 29. September bei Pasargadae schlagen kann. Er muss sich aber noch gegen weitere Thronprätendenten durchsetzen, sodass er erst am 28. Dezember 521 v. Chr. allgemein als Herrscher anerkannt wird.
521 v. Chr.: Dareios I. schlägt eine Rebellion der Babylonier gegen die persische Herrschaft nieder, die angesichts der persischen Thronfolgekämpfe ausgebrochen waren.
520 v. Chr.: Der Prophet Haggai ruft in Jerusalem zur Wiederaufnahme der Arbeit am Tempel auf.
518/516 v. Chr.: Die Perser unter Dareios I. erobern das Industal.
515 v. Chr., 12. März: Einweihung des zweiten Tempels in Jerusalem
592 v. Chr.: Die Ägypter erobern Napata im Reich Kusch (Sudan), das seine Hauptstadt daraufhin nach Meroe verlegen muss.
589 v. Chr.: Tod von Psammetich II. am 9. Februar (umgerechnet auf den heutigen Kalender – das Datum ist auf den Tag genau bekannt); Apries wird König von Ägypten.
571 v. Chr.: Fehlgeschlagener Feldzug der Ägypter unter Apries gegen Kyrene.
569 v. Chr.: Nach einer Armeerevolte vertreibt der Feldherr Amasis Apries und wird an dessen Stelle König von Ägypten.
526 v. Chr.: Psammetich III. wird Nachfolger von Amasis als König von Ägypten.
543 v. Chr.: Beginn der buddhistischenZeitrechnung. Sie orientiert sich am Eingang Buddhas in das Nirwana; das Jahr ist eine Festlegung singhalesischer Mönche und unabhängig von den historischen Ereignissen: Todesjahr Buddhas ist wohl 483 v. Chr.
↑Howard M. Hensel: The Prism of Just War: Asian and Western Perspectives on the Legitimate Use of Military Force. Ashgate, 2010, ISBN 0-7546-7510-6, S. 208.