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17. September: Das von Ludwig dem Großen von Ungarn und Kroatien, seit 1370 auch König von Polen erlassene Kaschauer Privileg räumt dem polnischen Adel erstmals politische Vorrechte ein. Das Privileg bringt Erleichterungen bei Steuern und beim Kriegsdienst. Dafür bestätigt der Adel die weibliche Thronfolge für eine von Ludwigs Töchtern (Katharina, Maria oder Hedwig). Die Schwächung der polnischen Monarchie wird dadurch beschleunigt.
Zerstörung der Burganlage des Herrenhauses von Wohldorf durch Hamburger Truppen
In Famagusta, der Hauptstadt des Königreichs Zypern kommt es zu Straßenkämpfen zwischen Venezianern und Genuesen. Beide Seerepubliken unterhalten Handelsniederlassungen auf der Insel, die quasi exterritoriales Gebiet sind. Als Folge besetzt ein genuesisches Geschwader die Stadt und verlangt hohe Reparationen von König Peter II. sowie einen jährlichen Tribut. Fast ein Jahrhundert lang bleibt Zypern danach genuesisches Protektorat.
27. Oktober: Gongmin Wang, 31. König des koreanischen Königreichs Goryeo aus der Goryeo-Dynastie, wird von einflussreichen Familienklans ermordet, die durch sein umfangreiches Reformvorhaben um ihre Macht fürchten, nachdem er das Land aus der Herrschaft der Mongolen befreit hat.
24. Juni: In Aachen beginnt eine der größten Tanzwutwellen des Mittelalters, die möglicherweise durch Antoniusfeuer ausgelöst wurde.
Religion
Nach dem Tod von William Whittlesey am 5. Juni wählt das Kathedralkapitel zunächst Kardinal Simon Langham zum neuen Erzbischof von Canterbury, doch diese Wahl wurde vom Papst abgelehnt. Nachdem anschließend sein Wunschkandidat Simon Sudbury zum neuen Erzbischof gewählt worden ist, zögert Gregor XI. dennoch die Bestätigung heraus, um die Zustimmung der englischen Regierung für eine neue hohe Besteuerung der englischen Geistlichkeit durch den Papst zu erreichen.
Johannes Walteri von Sinten wird Erzbischof von Riga, nachdem sein Vorgänger Siegfried von Blomberg am 30. Juni gestorben ist. Sein Pontifikat ist von heftigen Auseinandersetzungen mit dem livländischen Deutschen Orden geprägt. Dieser versucht, mit gefälschten Urkunden die Ansprüche Johanns auf das Stift Riga und dessen Besitzungen zu widerlegen, und es gelingt ihm, die Lehnsmänner des Bischofs für sich zu gewinnen, woraufhin Johannes nach Lübeck fliehen muss.
Wladimir der Tapfere, Cousin des Moskauer Großfürsten Dmitri Donskoi, gründet am hohen linken Ufer der Nara in der Nähe der zentralrussischen Stadt Serpuchow das Wyssozki-Kloster. Lange Zeit dient es zugleich als eine Grenzfestung gegen die Überfälle der Tataren der Goldenen Horde.
Katastrophen
9. Oktober: Die Erste Dionysiusflut führt zu schweren Zerstörungen zwischen Flandern und der Weser. In Flandern werden mehrere Dörfer zerstört, in Ostfriesland kommt es zu verheerenden Deichbrüchen.
Erfurt[1] wird von einem 300- bis 500-jährlichen Hochwasser der Gera heimgesucht.
Auch am Rhein kommt es zu schweren Überschwemmungen. In Köln wird die 10-Metermarke mehrmals überschritten, mit einem Höchstwert von 10,35 m.[2] Dieses Ereignis wird dort nur noch vom Rekordhochwasser im Februar 1784 übertroffen. In Zons ändert der Rhein durch das Hochwasser seinen Lauf.[3]