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Dieser Artikel behandelt das Jahr 1221. Zum Hubschraubertyp siehe Sud-Ouest SO 1221.
13. Mai: Juntoku tritt zugunsten seines dreijährigen Sohnes Chūkyō als Tennō von Japan zurück. Gemeinsam mit seinem Vater Go-Toba bereitet er einen Aufstand gegen das Kamakura-Shōgunat vor. Ihre Verbündeten bestehen größtenteils aus Mitgliedern des Taira-Clans und anderen Feinden der Minamoto, den Siegern im Genpei-Krieg und Repräsentanten des Shōgunats.
Der Jōkyū-Krieg beginnt: Insei Go-Toba legt ohne Absprache mit dem Shōgunat die kaiserliche Erbfolge fest und lädt eine große Anzahl potenzieller Verbündeter aus den Reihen der östlichen Krieger von Kyōto zu einem großen Fest, um auf diese Weise die Gefolgschaftsverhältnisse bei den Ablehnenden zu prüfen. Ein bedeutender Beamter wird ermordet, als er so seine Treue zum Shogunat offenbart. Der kaiserliche Hof erklärt Hōjō Yoshitoki, den Regenten und Vertreter des Shōgunats, zum Gesetzlosen und drei Tage später ist ganz Ost-Japan im Aufstand.
Hōjō Yoshitoki und sein Sohn Hōjō Yasutoki marschieren mit seinen Streitkräften daraufhin von drei Seiten auf die Hauptstadt. Diese treffen nur auf geringen Widerstand. In der dritten Schlacht von Uji an der Brücke über den Fluss Uji erleiden die kaiserlichen Einheiten eine vernichtende Niederlage.
Die Hauptstadt Kyōto wird durch Yasutoki eingenommen und die Rebellion niedergeschlagen. Go-Toba wird für den Rest seines Lebens auf die Oki-Inseln verbannt. Seine Söhne sowie der erst neu eingesetzte Tennō Chūkyō werden ebenfalls verbannt. Neuer Tennō wurde Go-Horikawa, ein Neffe Go-Tobas.
In Kyōto wird die Stelle des Tandai errichtet, der für die Sicherheit um die Hauptstadt und für juristische Angelegenheiten zuständig ist. Erster Amtsinhaber ist Hōjō Yoshitoki.
Zentralasien
November: Dschalal ad-Din Hassan, 25. Imam der Schia der Nizari-Ismailiten und sechster Herrscher von Alamut, stirbt Mitte des Fastenmonats Ramadan an der Ruhr. Sein neunjähriger Sohn Ala ad-Din Muhammad III. folgt ihm auf den Thron. Sein als Vormund agierender Wesir nimmt Gerüchte über eine Vergiftung Hassans zum Anlass, alle erwachsenen Mitglieder der Herrscherfamilie hinrichten zu lassen, um den minderjährigen Herrscher ganz für sich vereinnahmen zu können.
Juli: Nach der Befestigung der ägyptischen Küstenstadt Damiette entschließen sich die Kreuzfahrer des Kreuzzuges von Damiette, ins Nildelta Richtung Kairo vorzurücken. Dort werden sie jedoch in ungünstiges Gelände abgedrängt und im August von einem vereinigten Heer der Ayyubiden unter al-Kamil und seinem aus Syrien zu Hilfe geeilten Bruder al-Muʿazzam bei al-Mansura schwer geschlagen.
September: Die Kreuzfahrer unter Kardinal Pelagius von Albano müssen geschlagen aus Ägypten abziehen.
18. Februar: Dietrich der Bedrängte, Markgraf von Meißen und der Lausitz aus dem Geschlecht der Wettiner, stirbt, möglicherweise von seinem Leibarzt vergiftet. Sein Sohn und Nachfolger Heinrich III. ist zu diesem Zeitpunkt sechs Jahre alt, daher übernimmt sein Onkel Ludwig IV., Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen, die Vormundschaft. Dieser heiratet noch im gleichen Jahr die ungarische Königstochter Elisabeth.
Im Juli legt der päpstliche Legat Pandulf sein Amt als Ratgeber zurück und im Herbst wird die Aufgabe von Peter des Roches als Erzieher des minderjährigen Königs Heinrich III. für beendet erklärt. Damit bleibt nur noch Hubert de Burgh aus dem im Vorjahr eingesetzten Regentschaftsrat übrig und übernimmt die eigentliche Macht im Königreich England. Eine erste kleinere Revolte entmachteter Adeliger um Weihnachten wird rasch niedergeschlagen.
Stadtrechte und urkundliche Ersterwähnungen
15. April: Die Leuchtenburg bei Seitenroda wird erstmals urkundlich erwähnt, als Hartmann IV. von Lobdeburg-Leuchtenburg in Dornburg einen Rechtsstreit beilegt.
Auf dem zweiten Generalkapitel der Dominikaner in Bologna werden die schon bestehenden etwa 60 Konvente in acht Provinzen (eine davon die Teutonia) zusammengefasst.
6. Februar: Der dreizehnjährige König Jakob I. von Aragón heiratet in Ágreda seine Cousine Eleonore von Kastilien und erhält kurz darauf in Tarazona die Schwertleite verliehen. Diese Ehe wird maßgeblich von Eleonoras älterer Schwester Berenguela vermittelt und von den aragónesisch-katalanischen Großen gefordert, die ihren König möglichst früh verheiratet sehen wollen, damit dieser sehr früh zahlreiche Kinder zeugen könne, um so eine drohende Thronvakanz im Falle seines möglichen frühen Todes zu verhindern.
Geboren
Geburtsdatum gesichert
9. Oktober: Salimbene von Parma, italienischer Franziskaner und Chronist († nach 1288)
23. November: Alfons X., König von Kastilien und León, Gegenkönig des Heiligen Römischen Reiches († 1284)
Genaues Geburtsdatum unbekannt
Bonaventura, italienischer Kirchenlehrer und Philosoph, Generalminister der Franziskaner und Kardinal von Albano († 1274)
Hugo XI., Herr von Lusignan, Graf von La Marche und Angoulême sowie Regent der Grafschaften Penthièvre und Porhoët († 1250)