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Fagott | |
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engl.: bassoon, ital.: fagotto | |
Klassifikation | Aerophon Holzbloosinstrumänt mit Doppelrohrblatt |
Donumfang | |
Doonbischbil | Staccato, Lyrisch |
Verwandti Instrumänt | Kontrafagott, Oboe, Fagottino (Quart-, Quint-, Oktavfagott) |
S Fagott isch es Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt ide Tenor- und Basslag. De Name "Fagott" leitet sich vom italienische "il fagotto" (das Bündel) wäge sinere bündlete Bauart ab.
De Korpus vome Fagott bestaht uss vier Teil: Schallstuck ("Stürzi"), Bassröhre ("Stange"), Stiefel und Flügel. Dezue chömed de S-Boge unds Doppelrohrblatt ("Röhrli"), am Stiefel chamer e Duumestützi amache, damit mers Instrument besser cha hebe. A de vier Hauptteil befinet sich Löcher wo zum grösste Teil mit Chlappe deckt sind.
Es Fagott isch öppe 1 Meter 35 gross, die ganzi Rohrlängi isch aber öppe 2 Meter 50, wils Instrument uss zwei näbedenand liegende Röhre bestaht.
D Fagottröhrli sind die eigentliche Tonerzüüger bim Fagott. Durs periodischi Anenandschlah vode beide Blättli wird Luftsüüle im Instrument in Schwingig versetzt. D Röhrli baut mer usere spezielle Schilfart (Arundo donax). Scho chlini Veränderige am Röhrli chönds Verhalte vom Rohr völlig verändere. Die meiste Fagottiste baued ihri Röhrli sälber. Bis die aber würklich guet werdet, bruchts paar Jahr Üebig.
S Fagott isch es C-Instrument, das heisst, dass ide würkliche Tonhöchi ohni Transposition notiert wird. Allerdings gits, wämer gar keis Loch zuemacht, es f und nid es c, wiemer chönt erwarte. Ohni d Hilf vode Duume chamer vo f bis F spiele, ähnlich wie z. B. e Altflöte. Mit de Duume, wo beid sehr viel Chlappe z bediene hend, chamer en Tonumfang vo Kontra-B bis öppe f spiele. Mitere spezielle Stürzi chamer au es Kontra-A spiele, aber die Stürzene veränderet de Klang vo allne andere Tön, drum brucht mers nid gern. De offiziell höchsti Ton vode Heckel-Grifftabälle ischs as aber das isch sehr schwierig zum spiele und tönt nüm sehr schön. Wägem grosse Tonumfang vo rund 3,5 Oktave notiert mer im Bass-, Tenor- und au im Violinschlüssel.
Während de Renaissance het mer viel neui Instrument entwicklet, vor allem tüüfi Doppelrohrblattinstrument, zum Biispiel de Pommer. Als Vorläufer vom Fagott luegt mer hüt de Dulzian a, wo uss eim Holzstuck baut worde isch. Im 17. Jahrhundert het mer agfange, s Instrument uss mehrere Teil z baue - s Fagott isch gebore. Im Lauf vode Ziit sind immer neui Löcher und Chlappe dezue cho und 1830 het de Instrumentebauer Heckel s Instrument endgültig reformiert. Das Heckel-Fagott isch sit det chum me veränderet worde und wird au hüt no so baut. Näb em Heckel-Fagott gits au no die französische Bassons. Die sind em Fagott zwar sehr ähnlich, aber underscheided sich durch d Bauart und de Klang doch vom dütsche Fagott.
Näb em grosse ("normale") Fagott gits au chlini Fagott: s Oktav-, s Quint- und s Quartfagott. Dene chline Instrument seit mer au "Fagottino". Sie werdet vor allem für Chind baut, wils vom Klang, Tonumfang und vode dynamische Möglichkeite her nid würklich als Ersatz fürs Fagott im professionelle Bereich geignet sind. D Instrument sind eigentlich eifach verchlinnereti Fagott mit weniger Chlappe wo für Chinderhänd die richtig Grössi händ. Je früener mer afangt Fagott spiele, desto chlinner ischs Instrument womer brucht. Uff me Oktavfagott chamer scho mit öppe 5i spiele, während mer fürs grossi Fagott bis öppe 12i mues warte, damit mers chan hebe und schöni Tön spiele. Usserdem gits s Kontrafagott. Es isch e Oktav tüfer als normale Fagott und au entsprächend grösser. De dütschi Fagottbauer Wolf het usem Kontrafagott es Kontraforte entwicklet, wo sich besser spiele lat, aber vode Griff und vom Klang her glich isch wie es klassisches Kontrafagott.
E ziemlich neui Entwicklig ischs "Fagonello" uss Dütschland. Es isch im Gägesatz zum Fagottino nid transponierend, sondern ide richtige Fagott-Tonlag. Es isch viel liechter und vo de Mechanik her eifacher als es grosses Fagott. Wils us eim Stuck baut isch und mer nur na de S-Boge muess dezue tue, isch es für Chind viel praktischer als s Fagott, wo vil schwiriger isch zum zämmebaue.
S Fagott wird sowohl im Orchester als au ide Chammermusik oder solo igsetzt. Im Orchester chunts meistens dopplet vor, ide Chammermusig übernimmts fascht immer d Funktion vom Bass (Basso Continuo). Für Fagott als solierends Instrument (z. B. Fagottsonate) gits ziemlich viel Literatur, während mer eher wenig Literatur für Fagott ohni Begleitig findet. Viel Fagottiste wiiched au uff Cello- oder Gambesonate uss, zum meh Literatur chönne spiele.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Fagott“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |