FAIR and interactive data graphics from a scientific knowledge graph

Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Doarstellung vo da Wejdeneschn Yggdrasil mit de vaschiedanen Viecha, de wo in ia und bei ia lebm (isländ. Handschrift vom 17. Jh.

Yggdrasil is in da germanischn Mithologie da Nam vo ana Eschn, de wos ois Wejdnbaam an gsamtn Kosmos vakeapad hod. Andare Nam vonam Baam worn woi Mímameiðr oda Læraðr.

In da Foaschung gehd ma oft davo aus, dass da Wejdnbaam in friara Zeit koa Eschn sondan a Eibm (Taxus sp.) wor.[1]

Etymologie

Da Nama Yggdrasil, oidnordisch Yggdrasill, setzt si woarscheinle aus oidnordisch yggr (Fuacht, Schrecken, Schrecklicha; vgl Beinama vom Wodan)‘ und oidnordisch drasill ‚Pferdl‘ zamma.[2] Es gibt oba no vaschiedane andare Deitungen.

Kult

Iba de Roin vom Yggdrasil im Kult is nix bekannt.[3] Wei Baam owa im germanischn Kult a grouße Roin gspuit ham, is duachaus woarscheinlich, dass des imma aa mit Yggdrasil z doa ghobt hod, aa wenns oft koane Eschn worn. De Donaroach oda de Irminsul word soichane heilign Baam und Kultstättn.[4] Da Maibaam kannt aa a Sinnbuid fia Yggdrasil sein.

De drei Ebenen vo Yggdrasil

1. Himme

2. Eadn

3. Untawejd

Schau aa

Beleg

  1. De Thesn is erschdmois 1911 vo Leopold Fredrik Läffler vadredb worn. Sie wead vo namhaftn Wissenschaftlan befiawortet, zum Beispui vom Franz Rolf Schröder oda vom Jan de Vries. Leopold Fredrik Läffler: Det evigt grönskande trädet vid Uppsala hednatämpel. In: Festskrift til H. F. Feilberg, Svenska landsmålen H. 114. Stockholm usw. 1911, S. 617–696. – Dersejbe: Det evigt grönskande trädet i den fornnordiska mytologien och det fno. ordet barr, fisl. barr. Några ord till försvar. In: Arkiv for nordisk Filologi 30. Lund 1914, S. 112–123. – Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte, Band 2: Religion der Nordgermanen. Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin, Leipzig 1937, § 327. Kritisch zum Beispui: Wilhelm Heizmann: Esche – Mythologisches. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde – Bd. 7. 2. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, Berlin – New York 1989, S. 563 mit weiteren Nachweisen. Ablehnend zum Beispiel: Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. 3. Auflog. Kröner Verlag, Stuttgart 2006, S. 496
  2. Vagleich Gerhard Köbler: Altnordisches Wörterbuch. 2. Auflog, 2003. Online.
  3. Jens Peter Schjødt: Weltenbaum. In: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Hrsg.): Reallexikon der germanischen Altertumskunde – Bd. 23. 2. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, Berlin – New York 2006, S. 453
  4. Franz Rolf Schröder: Ingunar-Freyr. Verlag Mohr, Tübingen 1941, S. 1–15.

Literatua

  • Wolfgang Golther: Handbuch der germanischen Mythologie. Leipzig 1875, nei aufgelegt Marix Verlag, 2004
  • Hans-Peter Hasenfratz: Die religiöse Welt der Germanen. Ritual, Magie, Kult, Mythus, Freiburg i. Br. 1992, ISBN 3-451-04145-6, S. 120 f.
  • Jens Peter Schjødt: Weltenbaum. In: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Hrsg.): Reallexikon der germanischen Altertumskunde – Bd. 23. 2. Auflog. Valog Walter de Gruyter, Berlin – New York 2006, S. 451–453
  • Wolfgang Beck: Der Weltenbaum. In: Ulrich Müller und Werner Wunderlich (Hrsg.): Mittelalter-Mythen 5 – Burgen, Länder, Orte. Konstanz 2008, ISBN 978-3-89669-636-6, S. 965–979

Im Netz