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Historie oder Geschicht(e) is de Leer vun verleden Tieden, Zivilisatschonen un Sellschoppen.[1] Dat Woord „Historie“ kummt van’t ooldgreeksche ἱστορία historía för „Kunn“, „Weten“ oder „Unnersöök“,[2] wieldess dat Woord „Geschichte“ med den Verb „scheen“ tohopehängt un dat betekent wat scheen is.[3]
In’n engen Sinne vertellt Historie wat de Minschheed allens daan un maakt het, wat ook Minschheidshistorie heet (med de Natuurhistorie up de anderen Siede). In düssen Tohoophang bedüd Historie faken dat lieke as verleden Tied. Man Historie kann ook bedüden, sik up de verleden Tied to besinnen, över fröer Tieden to vertellen oder Scheenissse to Book to bringen. Forscherslüde, de dat allens studeert, heet Historikers; de Disziplin heet justso „Historie“, af seggt een ook „Histoorsche Wetenschop“ oder „Geschichtswetenschop“. Historikers debatteert wat för een Vertell van de Historie een fröer Schenisse up’t beste verklöört un wat för Grünne un Folgen een Begeevnisse het.[4] Med histoorschen Borns, as schreven Wärke, mündlik Vertellens un materiell Nalatels, versöket Historikers meer över verleden Tieden uuttoforschen.[5] De histoorsche Tied, eer dat Schrivt uutfunnen was, geld daarbi as Prähistorie. Ümme dat nich allens uut fröer Tieden nablivt, es Historie jümmers unvullständig un vele Fragen töövt noch up ene Anter oder mött open blieven.
Herodot, een Historiker uut’n oolden Grekenland, de in’n 5. Joorhunnerd v. Chr. schreev, was enen mang den eersten Historikers in de westlike Traditschoon un geld faken för den „Vader van de Historie“.[6] Tohope med Thukydides, enen anderen Historiker uut de Tied, de sik stärker as Herodot, de Kultuurhistorie behannele, up Militärhistorie uutrichte, stelle he de Grundlagen för de modernen histoorschen Wetenschoppen up.[7]
Butendem kann Historie ook den Schoolunnerricht in den Fack „Geschichte“ beteken, de enen Överblick över Schenisse in de Welt-, Lands-, Regionaal-, Personen-, Politiks-, Religioons- un Kultuurhistorie givt.
Bekikt een Historie as de verleden un fröer Tieden, underscheed sik düsse Gebede:
Verscheden Pilosophen hebbet jümmerto versöcht Definitschonen to finden, de verklöört wat Historie is. Bispele sind:
„Das Ziel der Geschichte kann nur die Verwirklichung der durch die Menschheit darzustellenden Idee sein.“
Dat Maal van de Historie kann alleen sien de Idee, de dör de Minschheid vörstellt is, waartomaken.
„Was in ihr täglich geschieht, wird von keinem Verständigen als Geschichte getan oder gewollt. Erst eine gewisse Art, das Geschehene nochmals zu betrachten, macht aus Geschäften Geschichte.“
Wat in eer Dag up Dag scheet, dööt oder well keen een, de verständig is, os Historie bekieken. Eerst ene wisse Aard, dat Scheen to bekieken, maakt uut den Handeln Historie.
Geschichte ist „Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit“ – „die Entfaltung der Natur Gottes in einem besonderen, bestimmten Element“.
Historie is „Foortgang in’n Bewusstsien van de Frieheed“ – „dat Uuteenfoolden van Godd siene Natuur in enen besunder, bestimmt Element
„Wir sprechen zwar von Geschichte der Natur und von Geschichte der Menschen. Beiden gemeinsam ist ein unumkehrbarer Prozess der Zeit. Aber beide sind in Sinn und Wesen verschieden. Die Geschichte der Natur ist ihrer selbst nicht bewusst. Sie ist ein bloßes Geschehen, das sich nicht weiß, sondern von dem erst der Mensch weiß. Bewusstsein und Absicht ist nicht ein Faktor dieses Geschehens. Es ist daher eine Verführung unseres in Kategorien der Natur gewohnten Denkens, die Geschichte selber noch nach Analogie von Naturgeschehen zu betrachten.“
Wi spreekt wall van Natuurhistorie un Minschheedshistorie. Bede hebbet de Tied os enen unümmekeerbaren Perzess gemeen. Man bede sind in Sinn un Wesen verscheden. De Natuurhistorie is sülvst nich bewusst, dat se scheet. Se is bloot een Scheen, dat sik nich weet, man dat eerst de Minsche weet. Bewusstsien un Afsicht is keen Fakter in düt Scheen. Dat is daarümme en Verfören van usen Denken, dat wennt is an Kategorien van de Natuur, de Historie sülvenst noch na Analogie van Scheenissen in de Natuur to bekieken.
„Immer hat Geschichte zwei Komponenten: das, was geschehen ist, und den, der das Geschehene von seinem Orte in der Zeit sieht und zu verstehen sucht. Nicht nur korrigieren neue sachliche Erkenntnisse die alten; der Erkennende selber wandelt sich. Die Vergangenheit lebt; sie schwankt im Lichte neuer Erfahrungen und Fragestellungen.“
Jümmers het Historie twee Komponenten: dat, wat scheen is, un den, de dat Scheen van siene Stede in de Tied süüt un versöcht dat to verstaan. Nich olllen verbetert niege saaklike Insichten de oolden; de, de Insichten krigt, wandelt sik sülvenst. De Ölderstied leevt; se sweddert in’n Lichte van niegen Beleevnissen un niegen Fragen.
„Man hat der Historie das Amt, die Vergangenheit zu richten, die Mitwelt zum Nutzen zukünftiger Jahre zu belehren, beigemessen; so hoher Ämter unterwindet sich gegenwärtiger Versuch nicht: er will bloß sagen, wie es eigentlich gewesen.“
Een het de Historie dat Amt, de fröher Tieden to richten, de Medwelt to beleren, dat’t de tokümstigen Jaren nütt, bimeten; sik so hoge Ämter antonemen, waget de Versöök upstunds nich: he well bloot seggen, wo et echt wesen is.