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Der Weiler[2] in der Wiesentalb befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer westsüdwestlich des Wiesenttaler Gemeindesitzes Muggendorf am östlichen Fuß des Wartleitenberges auf 451 m ü. NHN und besteht aus vier Anwesen.[3]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Wartleiten war in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit dem Namen „Wartperg“ in einem Urbar von 1348 des zum Hochstift Bamberg gehörenden Amtes Neideck.[4] Da der Eintrag erst nachträglich vorgenommen wurde, ist das genaue Jahr der Ersterwähnung unbekannt. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts war die damalige Einöde als bischöflich-bambergisches Lehen im Besitz der Adelsfamilie von Streitberg. Zusammen mit der Burg Streitburg verkaufte sie den Ort an die Adelsfamilie von Laineck. Im Folgejahr veräußerten diese den Ort an das Fürstentum Bayreuth.
Von da an unterstand Wartleiten der Landeshoheit des Markgraftums Brandenburg-Bayreuth. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Kastenamt Streitberg aus.[5][6] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte ein neuer Besitzwechsel. Wartleiten wurde 1791/1792 preußisch, nachdem der letzte hohenzollernsche Markgraf Karl Alexander gegen eine Leibrente auf seine Herrschaftsgebiete verzichtet und diese an das von seinen königlichen Verwandten regierte Königreich Preußen übergeben hatte. Das Königreich bildete aus den zersplitterten Gebietsteilen das von Ansbach aus verwaltete Territorium Ansbach-Bayreuth. Im Rahmen des Hauptlandesvergleichs mit dem Kurfürstentum Bayern trat das preußische Königreich unter anderem das gesamte Kastenamt Streitberg an das Kurfürstentum ab, wodurch Wartberg bayerisch wurde.[7][8][9][10]
↑Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.523.
↑Hanns Hubert Hofmann: Zwischen Macht und Recht. Der Eschenauer Straßendistrikt zwischen Preußen, Kurpfalzbayern und der Reichsstadt Nürnberg (1805/1806). In: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg e.V. (Hrsg.): Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. Band53. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1965, S.13–59 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 20. August 2019]).
↑Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.776.