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Marktgemeinde Tulbing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Tulln | |
Kfz-Kennzeichen: | TU | |
Fläche: | 18,40 km² | |
Koordinaten: | 48° 17′ N, 16° 7′ O | |
Höhe: | 206 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.315 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 180 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3434 | |
Vorwahl: | 02273 | |
Gemeindekennziffer: | 3 21 34 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT TUL | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 1 3434 Tulbing | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Anna Haider (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Tulbing im Bezirk Tulln | ||
Ortskern von Tulbing mit der Pfarrkirche (links) und dem markanten Getreidespeicher der Herzig-Mühle | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Tulbing ist eine Marktgemeinde mit 3315 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.
Tulbing liegt im Bundesland Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 18,36 Quadratkilometer, davon sind 38,61 Prozent bewaldet.
Tulbing erstreckt sich vom nördlichen Abhang des Wienerwaldes bis ins Tullnerfeld. Verkehrsmäßig ist die Gemeinde über Wien West/Mauerbach oder über Wien/Heiligenstadt und Klosterneuburg gut erreichbar.
Die Bezirkshauptstadt Tulln an der Donau liegt in ca. 6 km Entfernung. Von Tulln aus besteht eine sehr gute Eisenbahnverbindung nach Wien. Tulbing hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer ländlichen Gemeinde zu einer begehrten Wohngemeinde im Wiener Umland entwickelt.
Charakteristisch für die Gemeinde sind Weinbau, Sonnenblumen und die Bezeichnung als „Fragnerlandl“. Nach Aufzeichnungen im Bistum Passau wurde der Tulbinger Wein zur Lieferung an den päpstlichen Hof in Rom ausgewählt.
Ein großer Speicherturm für Getreide eines lokalen Unternehmens ist von Weitem her sichtbar und prägt das Ortsbild von Tulbing.
Im Gemeindegebiet entspringt der Mauerbach.[1] Durch den Ort fließt der Altbach,[2] der unterhalb von Tulbing im Tullnerfeld zum Hauptgraben wird und über den Altarm Bie in die Donau mündet. Von Südosten münden die Wienerwaldbäche Rachlbach / Weingraben (Wilfersdorf), Halterbach / Jammerbach (Katzelsdorf) und Tulbinger Bach (Tulbing) in den Altbach.[3]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[4]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Chorherrn, Katzelsdorf an der Zeil, Katzelsdorf im Dorf, Tulbing und Wilfersdorf.
Tulln an der Donau | ||
Sieghartskirchen | Königstetten | |
Gablitz (PL) | Mauerbach (PL) |
Im Jahre 1109 wurde erstmals der Name Tulpingun urkundlich erwähnt. Die Burg Tulbing befand sich auf einer Anhöhe 100 m südöstlich der Pfarrkirche. Der Burghügel wurde westlich und südlich von einem Graben begrenzt, südwestlich könnte noch ein weiterer vorgelagerter Graben in Frage kommen. Nördlich setzt sich das Gelände bis zur Kirche fort, östlich ist das Areal durch einen markanten Straßengraben begrenzt. Das Zentrum des Schlossbergs wird von einem etwa 60 mal 60 m großen Plateau bekrönt, auf dem sich heute mehrere Häuser befinden.
Durch die Erste Wiener Türkenbelagerung 1529 wurde der Ort Tulbing verwüstet. Auch die Zweite Wiener Türkenbelagerung 1683 richtete großen Schaden, vor allem an den Kirchen der Pfarrgemeinden an.
Die Tulbinger Burg wurde durch das Erdbeben von Neulengbach 1590 zerstört.
Jeden Herbst findet ein Wandertag der Volksschule mit anschließendem Bauernmarkt statt. Außerdem werden zu Muttertag und Weihnachten Aufführungen der Volksschule im Veranstaltungszentrum (VAZ) dargeboten.
Die Feuerwehren der Gemeinde veranstalten in den Sommermonaten alljährlich Feuerwehrfeste. Während die FF Katzelsdorf am ersten Wochenende im Juli ihr Fest ausrichtet, kann man jene der Feuerwehren Wilfersdorf und Tulbing Ende Juli bzw. Mitte August besuchen.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 105, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 46. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1135. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,97 Prozent.
In der Gemeinde werden folgende Einrichtungen angeboten:
In den Ortschaften gibt es auch zahlreiche Heurigen-Betriebe, die zum Teil ganzjährig geöffnet haben.[6]
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
Die Markterhebung der Gemeinde Tulbing erfolgte durch Landeshauptmann Erwin Pröll am 14. Juli 1996.
Blasonierung des Tulbinger Marktwappens: „Ein schräglinks geteilter Schild, oben in Gold ein rotes Mauritiuskreuz, unten in Grün eine goldene Sonnenblume“.
Der hl. Mauritius ist der Patron der Tulbinger Kirche. Die Sonnenblume symbolisiert den Wandel der Landwirtschaft zu alternativen Kulturen. Die schräge Teilung deutet den Abhang des Wienerwaldes an.[13]