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Das erste Länderspiel der von der Federación Española de Balonmano aufgestellten spanischen Mannschaft fand am 15. April 1953 in Madrid statt, Gegner des Freundschaftsspiels war die schwedische Auswahl. Das spanische Team verlor die Begegnung mit 12:23. Für Spanien traten die Spieler Espinosa, Santos, Romano, Bustamante, Alcántara, Villita, Acebal, Miracle, Franquesa, Pérez und Guardía an.[3][4] Das zweite Spiel verlor man am 13. Dezember 1953 in Nantes gegen Frankreich (11:23), und auch das dritte Spiel, das am 20. März 1955 in Valencia wiederum gegen Frankreichs Auswahl ausgetragen wurde, ging verloren (15:27). Der erste Sieg gelang im vierten Länderspiel am 14. April 1956 in Barcelona gegen Portugal; Spanien gewann mit den Spielern Font, Sánchez, Casajuana, Peña, Cañadell, Blanco, Acebal, J. L. García, Zurdo, Guardía und Fontdevilla mit 14:9.[3]
Am 21. Juni 1957 nahm die Mannschaft erstmals an der Copa Latina teil.[6]
Im Jahr 1958 wurde Domingo Bárcenas neuer Cheftrainer.[7] Bei der Weltmeisterschaft 1958 spielte das Team in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erstmals bei einer Weltmeisterschaft; die im Februar/März 1958 in Erfurt antretenden ersten spanischen Teilnehmer bei einer Weltmeisterschaft waren Espinosa, Font, Alcántara, Casajuana, Farrés, Fontdevila, J. L. García, Góngora, Maestre, Medina, Miracle, Orbe, Pregona und Villita.[3] Die Weltmeisterschaft 1958 beendete Spanien auf Platz 12 (von 16 Teams), von drei Spielen gewann man eines. Für die folgenden vier Weltmeisterschaften konnte man sich nicht qualifizieren.
Cheftrainer der Mannschaft war ab 1967 José Antonio Roncero. Er trainierte die Auswahl zwischen 1967 und 1977 in 71 Länderspielen.[8] Die Auswahl Spaniens trat im September 1967 in Tunesien erstmals bei den Mittelmeerspielen im Handball an.[6] Im Juni 1971 stand man auch erstmals bei der Jugoslawien-Trophäe auf dem Parkett,[6] im November 1971 zum ersten Mal beim World Cup in Schweden.[6] Im März 1972 qualifizierte sich die spanische Mannschaft für die Olympischen Spiele.[3] Bei dem vorolympischen Turnier absolvierte die spanische Nationalauswahl am 17. März 1972 in Granollers ihr 100. Länderspiel.[6] Von den fünf Spielen beim olympischen Turnier im August/September 1972 in München gewann das Team nur das letzte Spiel und belegte den 15. Platz. Für Spanien waren José Manuel Taure, José Faustino Villamarín, Francisco López, Santos Labaca, José Perramón, Javier García Cuesta, Juan Miguel Igartua, Juan Antonio Medina, Jesús Guerrero, Fernando de Andrés, Domingo Bárcenas, Vicente Ortega, Juan Morera, Antonio Andreu, Miguel Ángel Cascallana, Pitiu Rochel und Rafael Velilla[9][3] die ersten Vertreter im olympischen Handball.
Für die achte Weltmeisterschaft, die 1974 wieder in der DDR stattfand, konnte sich das spanische Team 16 Jahre nach der letzten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft wieder qualifizieren und belegte den 13. Platz. Im April 1975 wurde vom spanischen Handballverband erstmals das Torneo Internacional de España ausgetragen, bei dem Spanien auf den 2. Platz kam. Bei den Mittelmeerspielen desselben Jahres kam Spanien in Algerien ebenfalls auf den zweiten Platz. Man scheiterte jedoch in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 1976. Im Februar/März 1977 spielte die Nationalmannschaft bei der B-Weltmeisterschaft in Österreich[6] und, erstmals, im November beim Karpatenpokal in Baia Mare.[6] Im Januar/Februar 1978 kam das Team bei der Weltmeisterschaft 1978 in Dänemark auf Platz 10.
Trainer der Mannschaft war 1979/1980 Emilio Alonso.[10] Im Februar/März 1979 trat das Team des spanischen Verbandes bei der B-Weltmeisterschaft im eigenen Land an[6] und gewann das Turnier.[10] Da sich der spanische Handballverband nicht am Olympiaboykott für die Spiele in Moskau beteiligte, konnte das spanische Team an den Olympischen Spielen 1980 teilnehmen; bei der zweiten Olympiateilnahme belegte Spanien Platz 5. Zwei Jahre später kam die Mannschaft in der Bundesrepublik Deutschland bei der Weltmeisterschaft 1982 auf Platz 8. In den Niederlanden trat sie dann im Februar/März 1983 bei der B-Weltmeisterschaft an. Die dritte Olympiateilnahme brachte den Spaniern Platz 8 bei den Spielen 1984 in Los Angeles, im Februar/März 1985 spielte die Mannschaft in Norwegen bei der B-Weltmeisterschaft. Bis 1985 trainierte erstmals Cruz María Ibero die Mannschaft. Auch Branislav Pokrajac war im Jahr 1985 kurzzeitig Trainer der Spanier.
Juan de Dios Román übernahm das Training der Mannschaft ab 1985 erstmalig, er blieb bis 1988 in diesem Amt. Bei der neunten Auflage des Torneo Internacional de España im Januar 1986 in San Sebastián gewann Spanien erstmals das Turnier im eigenen Land. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1986 in der Schweiz endete im März 1986 mit Platz 5. Nach dem vorolympischen Turnier im August 1988 in Irún nahm die Mannschaft dann auch an den Olympischen Spielen 1988 in Seoul teil, wo sie den 10. Platz belegte. Ab Dezember 1988 hatte Emilio Alonso gemeinsam mit César Argilés das Traineramt inne.[11] Im Februar/März 1989 nahm Spanien an der B-Weltmeisterschaft in Frankreich teil.[6]
Im Jahr 1989 wurde Javier García Trainer im spanischen Verband. Die Weltmeisterschaft 1990 in der Tschechoslowakei endete im März 1990 wieder mit einem fünften Platz für Spaniens Team. Im Juli 1990 startete das Team in Seattle erstmals bei den Goodwill Games. Im November 1991 nahm Spanien erstmals am Supercup in Deutschland teil und gewann das Turnier. Im Folgejahr trat man zum fünften Mal bei Olympischen Spielen an, in Granollers belegte die Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1992 Platz 5. Ebenfalls Platz 5 gab es bei der Weltmeisterschaft 1993 in Schweden.
Trainer in den Jahren 1993 bis 1995 war Cruz María Ibero.[12] Im Jahr 1993 konnte sich Spanien für die Teilnahme an der erstmaligen Austragung der Europameisterschaft qualifizieren. Bei der Europameisterschaft 1994 in Portugal kam das spanische Team auf Platz 5. Im Turnierverlauf wurde am 3. Juni 1994 das 500. Länderspiel Spaniens ausgetragen und mit 25:20 gegen Ungarn gewonnen.[13] Im Mai 1995 in Island konnte die Mannschaft aus Spanien bei der Weltmeisterschaft 1995 nur den 11. Platz erreichen.
Im September wurde Javier García Interims-Trainer der Nationalmannschaft, der das Team schon von 1989 bis 1993 betreut hatte. Er blieb Trainer bis Dezember des Jahres; das Training der Mannschaft übernahm am 15. Dezember 2008 Valero Rivera. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking konnte Spanien eine weitere olympische Bronzemedaille gewinnen. Es war das dritte Mal, dass Spanien den dritten Platz bei Olympia belegte. Diesem folgte bei der Weltmeisterschaft 2009 in Kroatien der 13. Platz. Im Jahr darauf gelang dann in Österreich bei der Europameisterschaft 2010 der 5. Platz, im Januar 2011 gewann Spanien bei der Weltmeisterschaft 2011 in Schweden die Bronzemedaille, ein Jahr später belegte die Mannschaft den 4. Platz bei der Europameisterschaft 2012 in Serbien. Beim olympischen Handballturnier 2012 in London kam Spanien auf Platz 7. Das Jahr 2013 brachte im Januar die Weltmeisterschaft 2013 in Spanien, bei der der spanischen Nationalmannschaft der zweite Titelgewinn gelang. Mit 35:19 gewann man am 27. Januar 2013 in Barcelona das Finalspiel gegen Dänemarks Auswahl.
Lorenzo Rico und Mateo Garralda wurden in das All-Star-Team gewählt. Rico war bester Torhüter, Garralda war mit 38 Treffern fünftbester Torwerfer des Turniers.
Spanien wurde erstmals Weltmeister. Beim Turnier wurde Mateo Garralda in das All-Star-Team gewählt, Juanín García war mit 55 Toren fünftbester Torschütze der Weltmeisterschaft.
Joan Cañellas warf beim Turnier 50 Tore und war damit der beste Torwerfer, Víctor Tomás kam mit 31 Toren auf Platz 10 der Torjägerliste. Julen Aguinagalde wurde in das All-Star-Team gewählt.
Spanien wurde zum zweiten Mal Europameister. Gonzalo Pérez de Vargas und Jorge Maqueda wurden in das All-Star-Team gewählt. Alex Dujshebaev war mit 36 Toren der siebtbeste Werfer des Turniers, Gonzalo Pérez de Vargas war der sechstbeste Torhüter.
Aleix Gómez wurde in das All-Star-Team der Europameisterschaft gewählt. Er wird mit 40 Treffern auf Platz 10 der Torschützenliste bei der Europameisterschaft geführt; die EHF-Mannschaftsstatistik Spaniens verzeichnet für ihn 41 Tore.
Die RFEBM veranstaltet seit 1975 das Torneo Internacional de España (TIE) als Vier-Länder-Turnier in Spanien, das zumeist zur Vorbereitung auf das jeweils anstehende Turnier genutzt wird.
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