Die NHL-Saison 1991/92 war die 75. Spielzeit in der National Hockey League. 22 Teams spielten jeweils 80 Spiele. Den Stanley Cup gewannen zum zweiten Mal in Folge die Pittsburgh Penguins nach einem 4:0-Erfolg in der Finalserie gegen die Chicago Blackhawks. Mit elf Siegen in Folge stellten die „Pens“ den erst kurz zuvor von Chicago erreichten Playoff-Rekord ein.
Das neu in die Liga aufgenommene Team der San Jose Sharks spielte seine erste Saison und war das erste Expansionsteam seit 1979. Nachdem die California Golden Seals 1976 von Oakland nach Cleveland umgezogen waren, kehrte die NHL damit wieder in die San Francisco Bay Area zurück. Durch die Auflösung der Fusion aus dem Jahr 1978 zwischen den Cleveland Barons und den Minnesota North Stars wurde der Kader der Sharks zum größten Teil durch Spieler aus Minnesota mittels eines Dispersal Draft aufgefüllt.
Auf den Trikots der Spieler war während der gesamten Saison ein Logo zum 75-jährigen Jubiläum der Liga zu sehen. Wegen eines Spielerstreiks in den ersten zehn Tagen im April musste der Start der Playoffs verschoben werden. Als Folge der Verhandlungsergebnisse drängten viele Franchisebesitzer den Liga-Präsidenten John Ziegler zum Rücktritt.
Im Rahmen der Saisonvorbereitung kam es am 27. September 1991 zum ersten Freiluftspiel in der Geschichte der NHL. Vor 13.007 Zuschauern gewannen die Los Angeles Kings unter den Flutlichtern des Caesars Palace Hotels das NHL-Freiluftspiel in Las Vegas 1991 mit 5:2 gegen die New York Rangers.
Reguläre Saison
Abschlusstabellen
Abkürzungen: W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GF= Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
Wales Conference
Campbell Conference
Beste Scorer
Bester Scorer war Mario Lemieux mit 131 Punkten. Der beste Torschütze Brett Hull traf 70-mal, während Wayne Gretzky 90 Treffer vorbereitete. In Überzahl war Dave Andreychuk mit 28 Toren der Beste, während in Unterzahl Steve Yzerman mit acht Treffern erfolgreich war. Hull versuchte es mit 408 Schüssen am häufigsten. Mit einem Schnitt von 27,0 landete mehr als jeder fünfte Schuss von Gary Roberts im Tor. Die Plus/Minus-Wertung führte Paul Ysebaert mit +44 an. Der böse Bube der Saison war Mike Peluso mit 408 Strafminuten. Erfolgreichster Verteidiger war Brian Leetch mit 80 Vorlagen und 102 Punkten. Phil Housley erzielte 23 Tore.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert
Beste Torhüter
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert
Spieler
|
Team
|
GP
|
TOI
|
W
|
L
|
T
|
GA
|
SO
|
Sv%
|
GAA
|
Patrick Roy |
Montreal |
67 |
3935 |
36 |
22 |
8 |
155 |
5 |
0,914 |
2,36
|
Ed Belfour |
Chicago |
52 |
2928 |
21 |
18 |
10 |
132 |
5 |
0,894 |
2,70
|
Kirk McLean |
Vancouver |
65 |
3852 |
38 |
17 |
9 |
176 |
5 |
0,901 |
2,74
|
John Vanbiesbrouck |
NY Rangers |
45 |
2526 |
24 |
13 |
3 |
120 |
2 |
0,910 |
2,85
|
Bob Essensa |
Winnipeg |
47 |
2627 |
21 |
17 |
6 |
126 |
5 |
0,890 |
2,88
|
Beste Rookiescorer
Bester Scorer unter den Rookies war Tony Amonte mit 69 Punkten. Mit 35 Toren war er auch erfolgreichster Torjäger. Nicklas Lidström war mit 49 Vorlagen bester Vorbereiter und führte die Plus/Minus-Wertung der Rookies mit +36 an. Der böse Bube unter den Rookies war San Joses Link Gaetz mit 326 Strafminuten.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten
Stanley-Cup-Playoffs
NHL Awards und vergebene Trophäen
Siehe auch
Weblinks