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Lolotoe | ||
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Koordinaten | 9° 10′ S, 125° 16′ O | |
Der Suco Opa | ||
Basisdaten | ||
Staat | Osttimor | |
Gemeinde | Bobonaro | |
Verwaltungsamt | Lolotoe | |
ISO 3166-2 | TL-BO | |
Suco | Opa | |
Höhe | 807 m | |
Einwohner | – | |
Metropolregion | 3454 (2006) | |
Prozession zur Pfarrkirche von Lolotoe
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Lolotoe (Lolotoi, Lolo-Toe) ist der Hauptort des Verwaltungsamts Lolotoe (Gemeinde Bobonaro) im Nordwesten Osttimors. Im Ort leben 3454 Einwohner (2006).
Lolotoe liegt im Südosten der Gemeinde Bobonaro auf einer Höhe von 807 m über dem Meer im Suco Opa. Das Siedlungszentrum beinhaltet auch die Orte Raimea und Moko in Opa und Bou-Tal und Oe-Laca im Suco Deudet.[1] Der Verwaltungssitz des Verwaltungsamts befindet sich in Deudet.[2] Zur Landeshauptstadt Dili sind es in Luftlinie etwa 78 km nach Nordosten, zur Gemeindehauptstadt Maliana etwa 18 km nach Norden. Zur Grenze nach Indonesien sind es nur wenige Kilometer.
Lolotoe verfügt über ein Mikroklima, so dass hier mit 2837 mm pro Jahr die größten jährlichen Niederschlagsmengen in Osttimor registriert werden.[3]
Hier befinden sich zwei Grundschulen, zwei Schulen zur Vorbereitung auf die Sekundärstufe, ein Hubschrauberlandeplatz und ein kommunales Gesundheitszentrum.[4] Die Pfarrkirche Nossa Senhora de Fátima befindet sich im Suco Opa.
1999 kam es im damals von Indonesien besetzten Osttimor zu einer Gewaltwelle durch pro-indonesische Milizen (Wanra) und dem indonesischen Militär, die das anstehende Unabhängigkeitsreferendum zu Gunsten der Besatzer entscheiden wollten. Ende Mai war davon auch der damalige Subdistrikt Lolotoe betroffen. Es kam zu willkürliche Verhaftungen, Missbrauch, Vergewaltigungen, Folter und Mord.[5]
Indonesische Soldaten und Mitglieder der Miliz Kaer Metin Merah Putih (KMP) trieben Mitglieder und vermeintliche Unterstützer des CNRT zusammen, der Dachorganisation der Unabhängigkeitsbewegung Osttimors. Viele wurden geschlagen und gefoltert. Frauen wurden in einem genannten Rape houses vergewaltigt. 2005 fand man in Lolotoe ein Massengrab mit 30 Unabhängigkeitsbefürwortern, die hier umgebracht wurden.