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Marktgemeinde Kirchberg am Wagram
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Tulln | |
Kfz-Kennzeichen: | TU | |
Hauptort: | Kirchberg am Wagram | |
Fläche: | 60,32 km² | |
Koordinaten: | 48° 26′ N, 15° 55′ O | |
Höhe: | 224 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.830 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3470 | |
Vorwahl: | 02279 | |
Gemeindekennziffer: | 3 21 14 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT KBW | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 6 3470 Kirchberg am Wagram | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Aigner[1] | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) |
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Lage von Kirchberg am Wagram im Bezirk Tulln | ||
Luftaufnahme von Kirchberg am Wagram | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kirchberg am Wagram ist eine Marktgemeinde im Bezirk Tulln in Niederösterreich mit 3830 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) auf einer Fläche von 60,26 km². Sie liegt nördlich der Donau am markanten Höhenzug des Wagram und ist unter anderem für ihren Weinbau bekannt.
Die Marktgemeinde befindet sich jeweils gut 20 Kilometer halbwegs zwischen Krems und Stockerau, am Nordufer der Donau, 15 Kilometer nordwestlich von Tulln. Das Gemeindegebiet liegt im Süden im Tullnerfeld und im Norden am Wagram. Der Ort Altenwörth liegt an der Donau, dort befindet sich ein großes Wasserkraftwerk, das Kraftwerk Altenwörth. Zum Gemeindegebiet gehören auch kleinere Areale am Südufer, alte Auen, die durch die Donauregulierungen abgeschnitten wurden.
10,46 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt, der überwiegende Teil ist Auwald.
Das Gemeindegebiet umfasst 13 Ortschaften und 12 Katastralgemeinden (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Fels am Wagram | Großriedenthal | Großweikersdorf |
Grafenwörth | Königsbrunn am Wagram | |
Zwentendorf an der Donau |
Die nächstgelegenen Städte sind Tulln, Krems, Langenlois, Hollabrunn, Stockerau, Traismauer und St. Pölten.
Der Ursprung des Ortes wird auf eine Kirchengründung des Passauer Domkapitels „vor 1014“[3] zurückgeführt. Im Jahre 1147 wird die Kirche als Sanct Stephani ad Wachrein genannt. In Verträgen von 1222 ist der Ort als Mautstelle ausgewiesen. 1421 taucht erstmals die Ortsbezeichnung Kirichperig auf. 1493 verlieh Kaiser Friedrich III. dem Ort das Marktrecht.[4][5]
Die im 12. Jahrhundert errichtete Wallfahrtskirche Maria Trost wurde im 17. Jahrhundert barockisiert und ist weithin sichtbar. Im Gut Oberstockstall wurde das Labor eines Alchimisten entdeckt.
Am 1. Jänner 1968 wurden die damaligen Gemeinden Dörfl, Engelmannsbrunn, Kollersdorf, Mallon, Mitterstockstall, Neustift im Felde, Oberstockstall, Unterstockstall, Winkl mit Kirchberg am Wagram vereinigt.[6] Am 1. Jänner 1972 wurde Altenwörth nach Kirchberg am Wagram eingemeindet.[7]
Im Jahre 2002 wurden einige Ortsteile nahe der Donau von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht. Im Süden drängte die Donau über die Ufer, und im Norden flutete der Kamp die Gemeinde, was dazu führte, dass das Wasser von der donauabgewandten Seite die Orte bedrängte und nicht abfließen konnte. Einige Häuser standen tagelang unter Wasser. Nachdem sich das Donauhochwasser gesenkt hatte, beschloss die örtliche Freiwillige Feuerwehr, den Damm, der vor der Donau schützen sollte, zu sprengen, sodass das Wasser aus dem Ortsteil Winkl in die Donau fließen konnte. Damit entspannte sich die Situation. Einige Jahre zuvor war eine Schleuse, die ein kontrolliertes Abfließen des Wassers ermöglicht hätte, aus ökonomischen Gründen nicht realisiert worden.
Kirchberg am Wagram (Hauptort einer Marktgemeinde) Ortschaft Katastralgemeinde Kirchberg am Wagram | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Tulln (TU), Niederösterreich |
Gerichtsbezirk | Tulln |
Pol. Gemeinde | Kirchberg am Wagram |
Koordinaten | 48° 25′ 58″ N, 15° 54′ 1″ O |
Höhe | 224 m ü. A. |
Einwohner der Ortschaft | 1450 (1. Jän. 2024) |
Fläche d. KG | 89,09 ha |
Postleitzahl | 3470 Kirchberg am Wagram |
Statistische Kennzeichnung | |
Ortschaftskennziffer | 06278 |
Katastralgemeinde-Nummer | 20018 |
Zählsprengel/ -bezirk | Kirchberg am Wagram, Neustift im Felde (32114 X [000,005]) |
Einige Häuser gehören (teils beim Zählsprengel, teils als eigene Häusergruppe der jew. Ortschaft) zu Neustift im Felde, Dörfl, Engelmannsbrunn, Oberstockstall Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Hauptort ist der Marktort Kirchberg am Wagram. Er liegt im Nordteil des Gemeindegebiets, 7 Kilometer ab von der Donau. Er erstreckt sich beiderseits der L14, an der Kreuzung mit der L46, und nördlich der Franz-Josefs-Bahn mit dem Bahnhof Kirchberg am Wagram.
Die Ortschaft umfasst knapp 1300 Einwohner. Dabei gehören durch das Wachstum des Ortes inzwischen die Ortsteile am Süd-, West- und Nordrand amtlich zu Neustift im Felde, Dörfl, Engelmannsbrunn oder Oberstockstall, teils zu deren Katastralgebiet, teils der Ortschaft, teils dem Zählsprengel. Das Katastralgebiet Kirchberg am Wagram dehnt sich im Norden ein kleines Stück weiter aus als der Ort, das Bahnhofsviertel liegt aber schon im Katastralgebiet Neustift. Mit dem Ort Dörfl ist Kirchberg am Bahnhof überhaupt weitgehend verwachsen.
Neustift im Felde |
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 134, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 226. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1518. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,11 Prozent.
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten und eine Tagesbetreuungseinrichtung sowie eine Volksschule und eine Mittelschule mit angeschlossenem Polytechnikum.[8]
In der Gemeinde gibt es fünf Freiwillige Feuerwehren und eine Feuerwache, die eine eigene Freiwillige Feuerwehr war und 2016 als „Feuerwache Mallon“ der 1887 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg am Wagram unterstellt wurde.
Der Gemeinderat hat 23 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1855 waren:[15]
Blasonierung: In Gold auf einem Bogenschildfuß eine Wiese in natürlichen Farben, darauf eine Kirche in natürlichen Farben (verschiedene helle Farbtöne und Schattenschraffuren) mit sich nach vorne öffnendem rechtwinkligem, mit roten Schindeln bedachten Langhaus, an dessen Stirnseiten je eine schwarze Toröffnung, darüber und an den Innenseiten je ein schwarzes Bogenfenster, im Winkel ein über Eck gestellter Turm mit vorkragendem bezinntem rotem Zeltdach und je Seite zwei schwarze Bogenfenster in der oberen Turmhälfte.
Die Kirche auf der bogenförmigen Wiese stellte eine „Kirche auf einem Berg“ dar. Sie symbolisiert einerseits das weithin sichtbare Gotteshaus des Ortes und benennt andererseits als sogenanntes „redendes Wappen“ den Ortsnamen.