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Der Faden, auch Weiffaden, war die kleinste Einheit eines alten Längen- und Stückmaßes für Garn in einem Strang.
Beim Aufwinden des Garns auf die Zählhaspel, auch Weife genannt, wurde nacheinander jeweils eine regional unterschiedliche Anzahl sogenannter Faden zu einem Gebinde verschnürt oder abgebunden (daher der Name „Gebinde“). Eine bestimmte Menge Gebinde bildete schließlich den fertigen Garnstrang. Ein Faden wurde durch eine volle Umdrehung einer Haspel abgemessen. Die Fadenlänge war daher vom Umfang der Haspel abhängig, der wiederum auch vom Material des zu messenden Garnes, also Baumwolle, Wolle, Leinen oder Hanf, bestimmt wurde.
Die Werte eines Fadens waren, wie es vor der Einführung des Dezimalsystems üblich war, regional sehr unterschiedlich, wurde in den üblichen Längenmaßen, wie beispielsweise Elle, Zoll oder Fuß gemessen und war die Basis für den Handel.
Johann Friedrich Krüger: Vollständiges Handbuch der Münzen, Maße und Gewichte aller Länder der Erde …, Verlag Gottfried Basse, Quedlinburg/Leipzig 1830
Karl Rumler: Übersicht der Maße, Gewichte u. Währungen der vorzüglichsten Staaten …, Verlag Jasper, Hügel u. Manz, Wien 1849
C. L. W. Aldefeld: Die Maße und Gewichte der deutschen Zoll-Vereins-Staaten und vieler anderer Länder und Handelsplätze in ihren gegenseitigen Verhältnissen, Verlag J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1838
↑Johann Friedrich Krüger: Vollständiges Handbuch der Münzen, Maße und Gewichte aller Länder der Erde …. Verlag Gottfried Basse, Quedlinburg und Leipzig 1830, S. 87
↑Karl Karmarsch: Handbuch der mechanischen Technologie, Band 2. Verlag Helwing, 1858, S. 1163