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Das Clouston-Syndrom oder Hidrotische ektodermale Dysplasie, auch Ektodermale Dysplasie II ist eine seltene angeborene Erkrankung mit der Symptomentrias Nageldystrophie, Alopezie (Haarausfall) und vermehrte Hornhautbildung (Hyperkeratose) an den Handflächen.[1]
Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstbeschrieb im Jahre 1929 durch den kanadischen Arzt H. R. Clouston.[2]
Verbreitung
Die Häufigkeit wird mit 1–9 auf 100.000 angegeben, die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.[1]
Ursache
Der Erkrankung liegen Mutationen im GJB6-Gen an der Location 13q12 zugrunde, das fĂ¼r das Gap-Junction-Protein Connexin-30 (Cx30) kodiert.[3]
Nagelveränderungen schon bei oder kurz nach der Geburt: verdickte, brĂ¼chige und verfärbte Nägel sowie Mikroonychie, Onycholyse und Paronychien
Alopezie unterschiedlichen AusmaĂŸes im Säuglings- oder Kindesalter aller behaarter Körperstellen
Palmoplantare Hyperkeratose jedoch nicht immer
Schwitzen ist normal möglich
Diagnose
Die Diagnose ergibt sich aus den klinischen Symptomen und kann durch den Mutationsnachweis gesichert werden. Eine vorgeburtliche Diagnostik ist möglich.[1]
Eine ursächliche Behandlung ist nicht bekannt. Die Lebenserwartung der Patienten ist nicht eingeschränkt.
Literatur
H. R. Clouston: THE MAJOR FORMS OF HEREDITARY ECTODERMAL DYSPLASIA : (With an Autopsy and Biopsies on the Anhydrotic Type). In: Canadian Medical Association journal. Bd. 40, Nr. 1, Januar 1939, ISSN0008-4409, S. 1–7, PMID 20321205, PMC 536929 (freier Volltext).
P. Koch, P. Foss, H. P. Baum, H. Zaun: Warzenförmige palmoplantare Keratodermie als charakteristisches Merkmal der hidrotischen ektodermalen Dysplasie vom Typ Clouston. In: Der Hautarzt; Zeitschrift fĂ¼r Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete. Bd. 46, Nr. 4, April 1995, ISSN0017-8470, S. 272–275, PMID 7790195.
↑H. R. Clouston: A Hereditary Ectodermal Dystrophy. In: Canadian Medical Association journal. Bd. 21, Nr. 1, Juli 1929, ISSN0008-4409, S. 18–31, PMID 20317409, PMC 1710564 (freier Volltext).
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