Bora Dagtekin (* 27. Oktober 1978 in Hannover) ist ein deutscher Drehbuchautor und Filmregisseur vorwiegend komödiantischer Film- und Fernsehdrehbücher.

Leben

Bora Dagtekin, dessen Vater türkischer Herkunft ist, studierte im Fach Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und schloss 2006 mit einer Action-Umsetzung von Schillers Die Räuber ab. International bekannt wurde er als Hauptautor der deutschen Fernsehserie Türkisch für Anfänger (2006), die mehrere internationale Fernsehpreise und Nominierungen (u. a. auch Rose d’Or) erhielt. Davor war Dagtekin bereits wesentlich an den Büchern der zweiten Staffel der erfolgreichen RTL-Serie Schulmädchen beteiligt und hatte zeitweise in dem Autorenteam der bekannten Fernsehserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten und im Bereich der Werbung getextet.

2006 erschien seine erste Kinokomödie Wo ist Fred?, in der Til Schweiger und Jürgen Vogel die Hauptrollen spielten.

2007 schrieb Bora Dagtekin den Piloten für Doctor’s Diary, eine Serie, die 2008 den Deutschen Fernsehpreis und den Deutschen Comedypreis erhielt. 2008 steuerte er mit Eine wie keiner eine Filmparodie zu der Fernsehfilmreihe ProSieben Funny Movie bei. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch seinen Film Türkisch für Anfänger bekannt, der gleichzeitig auch sein Regiedebüt darstellte. Sein zweiter Film Fack ju Göhte erwies sich in kürzester Zeit als erfolgreichster deutscher Kinofilm des Jahres 2013[1] und erhielt mit Fack ju Göhte 2 (2015) und Fack ju Göhte 3 (2017) zwei Fortsetzungen sowie mit Chantal im Märchenland 2024 einen Ableger.

Dagtekin ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[2]

Filmografie

Drehbuch

Drehbuch und Regie

Auszeichnungen

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. FACK JU GÖHTE knackt die 3-Mio.-Besuchermarke asapissimo. In: presseportal.de, abgerufen am 25. November 2013.
  2. Bora Dagtekin. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 9. April 2019.
  3. Stern des Jahres 2013 Kino: Bora Dagtekin und Elyas M’Barek, Abendzeitung, 26. Dezember 2013.
  4. Die Gewinner des Bayerischen Filmpreises