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Bert Noglik (* 20. Mai 1948 in Leipzig) ist ein deutscher Jazzjournalist und Musikkritiker.
Noglik studierte Kulturwissenschaft an der Universität Leipzig und wurde 1974 über die Umweltgestaltung im Stadtraum promoviert. Seit 1977 ist er als freiberuflicher Publizist tätig. 1976 bis 1979 war er erster deutscher Korrespondent des polnischen Magazins Jazz Forum und gab 1980/1 in Warschau dessen deutsche Ausgabe heraus. Noglik verfasste zahlreiche Beiträge für Fachzeitschriften, Sammelbände, Symposien sowie Rundfunksendungen unterschiedlicher Rundfunkanstalten wie dem MDR und Deutschlandfunk. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er Jazz-Juror beim Preis der deutschen Schallplattenkritik.[1]
Von 1992 bis 2007 war Noglik künstlerischer Leiter der Leipziger Jazztage. In dieser Funktion erarbeitete er musikalisch-szenische Projekte (zum Beispiel Survival Songs mit David Moss und Jeanne Lee, Bach Now mit Joachim Kühn und dem Thomanerchor). Noglik ist ein für Symposien und Wettbewerbe auch international gefragter Experte für zeitgenössischen Jazz und improvisierte Musik. Seit 1999 organisiert er die Bach reflections in Jazz auf dem Leipziger Bachfest.
Für seine Berichterstattung über polnischen Jazz seit den 1970er Jahren und seine Bemühungen um einen künstlerischen Austausch als Leiter der Leipziger Jazztage, die im Jahr 2005 Polen allein gewidmet waren, erhielt Noglik am 10. September 2008 das Silberne Verdienstkreuz der Republik Polen. 2009 initiierte er in Berlin die Festivalreihe Sounds no walls.
Noglik war von 2012[2] bis 2014[3] künstlerischer Leiter des Jazzfestes Berlin.
Personendaten | |
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NAME | Noglik, Bert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jazzjournalist und Musikkritiker |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1948 |
GEBURTSORT | Leipzig |