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Iirisch (Gaeilge) | ||
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Verbreitig: | Iirland, vereinzelt i Nordiirland, wenigi Iwanderer oder Noochfahre i de USA, Kanada, Australie | |
Linguistischi Klassifikation: |
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Offizieller Status | ||
Amtssprooch vo: | Irland Nordirland EU | |
Sproochchürzel | ||
ISO 639-1 |
ga | |
ISO 639-2 |
gle | |
ISO 639-3 |
Di iirisch Sprooch (iirisch Gaeilge oder Gaolainn, nach de Orthografii, wo bis 1948 gulte het, meistens Gaedhilge) isch eini vu de drüü goidelische oder gäälische Sprooche. Zu dene zehled au s Schottisch-Gäälische und s Manx (e Sprooch, wo uf de Isle of Man gredet wird). Di goidelisch Sprooche zehled zum inselkeltische Zwiig vu dr keltische Sprooche. Luut em 8. Verfassigsartikel isch Iirisch „d' Hauptsprooch“ (an phríomhtheanga oifigiúil) vu dr Republik Iirland, „da [si] di national Sprooch isch“.[1] Di Europäisch Union füehrt Iirisch sitem 1. Januar 2007 als eini vu ihrne 23 Amtssprooche.
Im Düütsche wird di Sprooch biswiile – jedoch ungnau – als „Gälisch“ bezeichnet, während bsunders in England und Schottland under „Gaelic“ meischt s' Schottisch-Gälische verstande wird.
D' Sproochkennig vum Iirische isch ga
oder gle
(nach ISO 639); pgl
bezeichnet s' archaische Iirisch vu dr Ogam-Inschrifte, sga
s druffolgendi Altiirisch (bis öppe 900) und mga
Mitteliirisch (900–1200).
D Afäng vu dr iirische Sprooch lige zum grosse Teil im Dunkle. Zwar ischs Iirische unbestritte e keltischi Sprooch, doch isch de Weg wie und d Ziit wo s uf Iirland cho isch, heftig umstritte. Es isch lediglich sicher, dass zur Ziit vu dr Ogam-Inschrifte (also ab spötestens em 4. Jahrhundert) i Iirland Iirisch gredet worde isch. Di früest Sproochstufe wird als archaischs Iirisch bezeichnet. D' Sproochprozess, wo sich prägend ufs Altiirische uuswürked, das heisst Apokope, Synkope und Palatalisierig, hend sich i dere Ziit entwickled.
Allgemein goot me devo uus, dass s Irische (keltisch Iirisch) d Sprooch, wo früenerig i Iirland gredet worde isch (und wo kei direkti Spuure vonere erhalte sind, wo im Iirische aber als Substrat nahgwise isch) nach und nach ablöst und bis zu de Anahm vum Christetum im 4. und 5. Joohrhundert di einzigi Sprooch uf de Insle gsi isch.[4] Kontäkt zum romanisierte Britannie vo de Römerziit sind nahwiisbar. Us dere Periode stammed vili latinische Lehnwörter im Iirische, i dene meistens di regionali Uussprooch vum Latinische i Britannie nahgwise werde chan.
Wiiteri Wörter sind zur Ziit vum Altiirische (600–900) mit de peregrini, wo zrugg cho sind, nach Iirland cho. Das sind iirischi und schottischi Mönch gsi, wu uf dem Kontinent meistens missioniert und klösterlichi Glehrsamkeite gmacht hend. Die Glehrtheit entspricht em höche Grad vu Standardisierig und Dialektlosigkeit vum sehr flexionsriiche Altiirische, zumindest i sinere schriftliche Form.
Sit de Ifäll vu dr Wikinger ab Ändi vum 8. Joohrhundert hed sich s Iirische d Insle mit anderne Sprooche teile müsse, zersch aber nu i chlinem Umfang. D' Skandinavier hend sich vor allem i Küstestädt als Händler niederglah und sich nahdisnah de iirische Kultur apasst. Di skandinavische Lehnwörter stammed überwiegend us de Beriich Seefahrt und Handel, zum Bispiil Mitteliirisch cnar „Handelsschiff“ < Altnordisch knørr; Mitteliirisch mangaire „fahrende Händler“ < Altnordisch mangari.[5] I dere Ziit het sich d Sprooch vum komplizierte und witgehend standardisierte Altiirische zum grammatisch eifachere und wesentlich vielfältigere Mitteliirische (900–1200) entwicklet. Das het sich under anderem i de starche Vereifachig vu dr Flexionsforme (vor allem bi de Verbe), em Verlust vum Neutrum und dr Neutralisierig vu unbetonte Kurzvokal niedergschlage.
Us hütiger Sicht entscheidender isch fürs Iirische de Ifall vu dr Normanne ab 1169 gsi. Nöd zuefellig redt mer ab öppe 1200 vum Früehneuiirische oder Klassische Iirisch (bis öppe 1600). Trotz de Unruehene am Afang vum Ziitrum und de witere Aweseheit vu dr Normanne im Land, isch die Periode vu sprachlicher Stabilität und literarischem Richtum kennzeichnet. Vur allem d Randgebiet im Weste und Norde sind zwar meistens tributpflichtig, aber politisch und vor allem kulturell wiitgehend unabhängig gsi. S Iirische isch dadure d Sprooch blibe, wo vorerst am meiste verbreitet gsi isch, nume für administrativi Zweck isch bis is 14. Joohrhundert s Französische brucht worde, s Englische vu dr neue Siedler het sich nur um Dublin („The Pale“) und Wexford duregsetzt. D Statutes of Kilkenny (1366), wo englischstämmige Siedler de Gebruuch vum Iirische verbütet, isch witgehend würkigsloos blibe. Nume de Umstand, dass si het igfüehrt werde müsse, isch für di domolig Sproochsituation bezeichnend: Vili vu dr ursprüngliche normannische oder englische Familiene hend di kulturelle Pflogeheite vum Land teilwiis oder vollständig übernoh. Bis zum Ändi vum 15. Joohrhunder sind au Städt usserhalb vum Pale wieder hibernisiert, und im Lauf vum 16. Joohrhunder ischs Iirische au in Pale ie drunge.[6]
Au di planmässige Asidlige vu englische und schottische Buure i Teile vu Iirland im 16. und 17. Joohrhundert hend d Situation nid fest gänderet. D' Underschichte hend meistens Iirisch gredet, d Oberschichte Englisch oder Iirisch. Idere Ziit het aber de prozentual Ateil vo de Iirischredende agfange langsam z schrumpfe. Wo as Folg vu politische Unruehene d' Reste vum alte iirische Adel 1607 vu dr Insel gflüchtet sind (Flight of the Earls), het d Sprach alli iiri Wurzle i de Oberschicht verlore.[7] Sproochgschichtlich duet me da de Afang vum Neuiirische oder em moderne Iirische asetze.
De entscheidenst Faktor für de Rückgang vu dr Sprach im 19. Joohrhundert isch de Hunger ufm Land gsi. De isch vebreitet und ab und zue katastrophal gsi, bsunders lang und intensiv während de Grosse Hungersnot 1845–49. Zwüsched 1843 und 1851 het sich d Azahl vu dr Iirischreder um 1,5 Millione verchlineret, d' Mehrzahl vu dene isch verhungeret, de Rest usgwanderet.[8] Das bedütet en Verlust vu meh als emene Drittel, da di gsammt Azahl vu Iirischredende am Endi vum 18. Joohrhundert uf 3.5 Millione gschätzt wird.[9] Wer öppis het erreiche oder i einige Fäll au nu überlebe wele, het id Stedt oder is Usland (Grossbritannie, USA, Kanada, Australie) müsse uswandere – und di Englischi Sprooch chönne schwätze. Da Eltere ihri Kind hüüfig ufs Lebe i de Stadt oder im Usland hend müsse vorbereite, isch die Etnwicklig nah dis nah uf di ländliche Gebiet zrugg gschlage. S' Iirische isch zumindest im öffentliche Bewusstsii zur Sprooch vu dr Arme, dr Buure, Fischer und Landstricher worde. D Sprooch isch immer meh vum Englische verdrängt worde. Wiederbelebigsmassnahme ab em spoote 19. Joohrhundert und vor allem ab de Unabhängigkeit vu Iirland 1922 (zum Bispiil under de Mitwürkig vum Conradh na Gaeilge) sowie di bewussti Förderig vum soziale Status vum Iirische hend die Entwicklig weder ufhalte no umchere chöne. Zu de Faktore im spoote 20. und vum 21. Joohrhundert, wo negativ uf d Sproochsituation gwürkt hend, zehled vor allem di zuenemhend Mobilität vu dr Mensche, d' Rolle vu dr Massemedie und zum Teil vu fehlende enge soziale Netzwerch (fast all Iirischredende lebed i engem Kontakt mit Englischredende). Hüür wird nur i chliine Teil vu Iirland, und vereinzelt i de Stedt, täglich Iirisch gredet. D Sproochinsle, wo meistens über d Nordwest-, West- und Südküste vu dr Insle verstreut sind, werded zu de Gaeltacht (au einzeln so; Plural Gaeltachtaí) zemmegfasst.
De iirisch Zensus vu 2006 het 1,66 Millionen Menschen[10] (40,8 % vu dr Bevölkerig) ergäh, wo behaupted, Iirisch rede z chöne. Dadevo sind im höchste Fall 70.000 Persone Muetersprachler, vo dene reded aber längst nid alli täglich und i allne Situatione Iirisch. Noch em Zensus 2006 gebed 53.471 Iiren a, täglich iirisch usserhalb vu Bildigsastalte z rede.
Au under mänge Nachfahre vu de Iire, wo i deVereinigte Staate und anderne Länder usgwanderet sind, wird s Iirische pflegt. Vor allem wege mangelnde Glegeheite erreiched jedoch nur wenig vu dene gnueg Kentniss, zum d Sprooch usser vu einige Redewändige, wo nostalgisch pflegt werded, bruche chöne. En grosse Teil vu dene Lernprozess wird über entsprechendi Websitene und au d Teilnahm a Irischkurs i Iirland gmacht.
I schriftlicher Form isch s' Iirische i ganz Iirland aztreffe. Offizielli uusschilderige, so bispilswiis Orts- und strasseschilder, sind i de gsamte Republik, zum Teil au i Nordiirland, nid nur uf Englisch, sondern au uf Iirisch beschriebe. I Teile vu Gaeltacht (bispilswiis i Gebiet West-Connemaras) sind Orientirigshilfe vu dere Art nur uf Iirisch uszeichnet. S gliche gilt für Gedenktaflene und ofizielle Dokument Gsetzestext münd inere iirischsproochige Fassig veröffentlicht werde, dere ihre Wortluut im Zwiifelsfall verbindlich isch. E paar staatlichi und öffentlichi Institutione hend nur iirischsprachigi Bezeichnige oder söttig, wo nebed de englische Form hüüfig bruucht werded:
Di meiste für privati Zweck veröffentlichte Hiwiis und erchlärige, bispilswiis Spiischarte i Restaurants, sind degege meistens nur uf Englisch uszeichnet. Mängi privati firmene zeichned en Teil vu ihrne öffentliche Text jedoch ebefalls zweisproochig us. So sind di einzelne Abteilige i Buechläde und Supermärt häufig auch auf Irisch bezeichnet, Produkt vu iirischer Herkunft degege sehr selte. Letzendlich träged vili Kneipene, Restaurands und Läde iirische Näme.
I irische Sprooche produziered mehreri Radiosender (Raidió na Gaeltachta (staatlich), Raidió na Life (privat, Dublin)), en Fernsehsender (TG4, afangs TnaG, Teilifís na Gaeilge) mit Hauptquartier i Baile na hAbhann, sowie einigi Periodika, under anderem d Wochenziitig Foinse („Quelle“) und einigi meistens kulturell oder literarisch orientierti Ziitschrifte. Sit Endi 2008 erschiint au d Jungendziitschrift Nós. Im Vergliich zu de Rednerzahl gits e recht regi iirischsproochigi Literatur. Es giit verschideni Literaturfestivals und Literaturpriis. In de meiste Buechläde sind iirischi Büecher z finde.
A allne staatliche Schuele im Land isch Iirisch es Pflichtfach, während de restlich Unterricht normalerwiis uf Englisch stattfindet. Es giit jedoch e Azaahl vu Schuele, Gaelscoileanna genennt, a dene Iirisch d Unterrichtssprooch für alli Fächer isch. Suscht münd Schüeler sit Joohrzente zwar Iirisch lerne, ihri Kenntniss aber selte ernsthaft nowiise. Lediglich für de Zuegang zu bstimmte Brüef im Staatsdienst un zu Hochschuele/Universitäte bu dr Nationali Universität mues es Leaving-Certificate-Abschluss im Fach Iirisch vorgleit werde.
Als Muetter- oder Erstsprooch existierd s Iirische nur i Form vu Dialekt, es git kei als Muettersprooch gredeti Standardsprooch. Vu Irischlerner wird jedoch zmindestens ufs staatliche Niveau hi erarbeitete und unterrichtete Standardiirische (An Caighdeán Oifigiúil, offiziell gültig sit 1948) gredet, vil vermischt mit emene erlernte Dialekt. Unterschiede werded d' Hauptdialekt vu Munster, Connacht und Ulster, wo i zahlriiche, geographisch meist vonenand trennte Unterdialekt glidered werde chönd.
Abgseh vu de obe agehne Gebiet gits si de 1950er Joohre no zwei winzig chliini Sproochinsle i de Graafschaft Meath nordwestlich vu Dublin (Rath Cairne und Baile Ghib), wo vor allem Versuechszwecke diened: Chänd sich Gaeltachtaí i de Nöchi vonere Stadt wie Dublin halte? Dadezue werded döt Irischredendi us Connemara agsidlet und finnanziell understützt. Bis zu de Mitti vum 20. Joohrhundert hets witeri Gebiet mi vilne vu Iirischredende gäh, under anderem i Teile vu Nordirland (Glens of Antrim, West Belfast, South Armagh und Derry) sowie i de Grafschaft Clare.
Di einzelne Dialekt underscheided sich sproochlich i vilerlei Hinsicht:[11]
S' Iirische wird hüt mit latiinische Buechstabe gschribe (Cló Rómhánach). Früener aber isch e eigeni, us latiinische Majuskele abgleitete Unzial brucht worde (Cló Gaelach). Bis zu de Mitti vum 20. Joohrhundert sind iirischsproochigi Büecher und anderi Schriftstuuck hüüfig i dem ältere Schriftsatzt druckt worde. Hüt wird de nuno für dekorativi Zweck brucht. Meh under Iirischi Schrift.
No wesentlich älter isch di sogenannti Ogam-Schrift. Die isch öppe vum 3. bis 6. n. Chr. igsetzt worde, e sicheri absoluti Datierig isch aber nid möglich. Ogam isch es Alphabet, i dem d Buechstabe dur Gruppe vo einere bis füüf Kerbe (Konsonante) oder Pünkt (Vokal)bezeichnet worde sind. D Ogam-Schrift isch nur uf Steikantene erhalte, wahrschinlich isch aber uf Holz gschribe worde.
Im Iirischen werded füüf churzi Vokal (a, e, i, o, u) und füüf langi Vokal (á, é, í, ó, ú) gschribe. Witerhin werded 13 Konsonante (b, c, d, f, g, h, l, m, n, p, r, s, t) bruucht; di restliche im latiinische Alphabet vorchomendi Konsonante (j, k, q, v, w, x, y, z) werded nu i Fremd- und Lehnwörter bruucht (öppe i jíp „Jeep“; jab „Job“; x-ghathú „Röntge(uufnahm)“, vum englische x-ray)).
E bsunderi Rolle nimmt de Buechstabe h ii, de selbstständig nu i Fremd- oder Lehnwörter (bispilswiis i hata „Hut“) vorchunt. Er dient witerhin als Vorschlag vor Vokal i bstimmte syntaktische Umgebige, öppe álainn (Adjektiv „schön“) vs. go hálainn (Adverb „schön“). Drüber hinweg wird du e nohgstellts h di sognennti Lenition im Schriftbild gkennzeichnet. Im Cló Gaelach sind die lenierten Konsonante dur en drübergstellte Punkt kennzeichnet.
D Uussprooch vum Iirische isch vor allem a zwei Merkmal prägt, de Palatalisierig vu dr Konsonante und de Neutralisierig vu unbetonte Churzvokal.
D Uussprooch vumne Buechstabe oder enere Buechstabegruppe hängt immer vum benachberte Buechstabe ab. Lediglich die mit em Längezeiche (síneadh fada oder churz fada) markierte Langvokal werded stets so uusgsprooce, wie s' gschribe werded. Alli Konsonante (mit Uusnoohm vum „h“ i de meiste Dialekt) liged als phonemisch zu unterscheidende Variantene vor: als palatale und nöd-palatale Konsonante. Im Schriftbild sind die liecht z erchenne: Uf bedne Site vu palatalisierte Konsonante(gruppene) stönd nume d Frontvokal e oder i, bi nöd-palatale Konsonante(gruppene) d Hindervokal a, o oder u. Da dademit uf bedne Site vu dr Gruppe entweder Front- oder Hindervokal stooh münd, wiist das Schriftbild zahlrichi Buechstabe uf, wo nu zur Kennzeichnid vu dr Uussprooch vu anderne Buechstabe diened. Es git nur wenigi Uusnohme, dere ihri Uussprooch glernt werde muess
Churzi Vokal werded i unbetonter Position zum neutrale „Murmelluut“ Schwa /ə/ reduziert. I Munster bhaltet aber nu de tüüfi Vokal a sini Qualität i unbetonter Position, wenn di folgend Silbe eine vu de höchere Vokal í ú enthaltet, zum Bispiil cailín [kaˈl′iːn′] „Meitli“, eascú [asˈkuː] „Aal“.[14] I Ulster wird es unbetonts a vorem ch nid reduziert, zum Bispiil eallach /ˈaɫ̪ax/ „S Veh“.[15]
D Sprooch wird vu zwei Klassene vu Aluutmutatione beiiflusst, Lenition und Nasalieig. Historisch gseh sinds ursprünglich (vor em Altiirischen) nu phonologischi Erschiinige gsi, di ersti mit em Wegfall vu dr Endig im archaische Iirisch (vor öppe 600 n. Chr.) grammatisch relevante Bedütige agnoh hend. Hüt dieneds de Kennzeichnig vu so underschiedliche grammatischeFunktione wie Bsitz (Possessivpronome), Underscheidige vu Präteritum und Imperativ, Markierige vu Präpositionalobjekt, Markierige vum grammatische Gschlecht, Markierige vu direkte und indirekte Näbesätz und so witer. I jedem Fall wird d Uussprooch verändered. Under anderem werded bi de Lenierig Plosive (/p/, /g/) zu Frikativ (/f/, /ɣ/) mit deselbe Arikulationsstell. I de Orthographie dient en hinderem betreffende Konsonant stehends h als Kennzeichnig vu dr Lenition. E paar Bispiil:
Uussprooch (nicht pal.) | Uussprooch (pal.) | |
---|---|---|
m | m | m′ |
mh | w | v′ |
g | g | g′ |
gh | ɣ | ɣ′ – ersatzwiis "j" (ohni Riibig) |
f | f | f′ |
fh | – | – |
I de Wortmitti und teilwiis am Wortendi verschmelzed lenierti Konsonante jedoch hüüfig mit de umgebende Vokal zu Lankvookal oder Diphthonge.
Die Konsonantegruppene mb, gc, nd, bhf, ng, bp und dt wiised uf Nasalierige hii. Dadebi werded under anderem stimmlosi Plosiv (/t/) zu stimmhafte Plosiv (/d/) und stimmhafti Plosiv (/d/) zu stimmhafte Nasale (/n/). I dere Gruppe wird nu de erst Buechstabe usgsproche. Bispiil:
Uussprooch (nicht pal.) | Uussprooch (pal.) | |
---|---|---|
bp | b | b′ |
dt | d | d′ |
mb | m | m′ |
bhf | w | v′ |
ng | ŋ | ŋ′ |
S Iirische isch e inselkeltischi Sprooch und teilt daher vili Merkmal mit anderne indogermanische Sprooche, vor allem hisichtlich em allgemeine Satzbou, vu dr vorhandene Wortarte, de Nominal- und Verbalkategorie usw. Es bestönd aber e paar Underschied, wo s Iirische zwar teilwiis mit anderne inselkeltische, nöd aber mit de meiste andere indogermanische Sprooche gmeinsam het, under anderem d Initialstellig vum Verb, s Vorhandesi vu dr Umlutmutation, sognennti „konjugierte Präpositionen“ sowie Reste einer doppelten Verbalflexion.
Vum Altiirische hets moderne Iirisch en grosse Flexionsriichtum geerbt, wo sich aber wiitgehend ufs Verb beschränkt. S Substantiv und s Adjektiv wiised im Grund nur noch zwei bis drüü Fäll (Nominativ/Akkusativ, Vokativ und Genitiv) uuf. In feste Redewendige existiered Spuure vum Dativs, de suscht nur i wenige Dialekt no aktiv bruucht wird. Es git zwei Numeri, Singular und Plural, en Dual isch aber im Altiirische no erchennbar gsi. Zudem werded Substantiv i Genera underteilt, feminin und maskulin, s neutrale Gschlecht isch im Mitteliirische verschwunde. De Artikel luutet für beed an (Plural: na). In de meiste Fäll isch aber en Underschied gwährt, da sich d Alut vu markuliner und Femininer Substantiv nach dem Artikel meist verschiede verhaltet.
S Verb hingege bsitzt au hüt en grosse Umfang a Flexionsmöglichkeite. Verbe werded ahand vu dr Kategorie Kategorien Modus, Tempus, Aspekt und Person konjugiert. E „klassisches“ Genus Verbi im Sinn vu Aktiv und Passiv gits nöd, aber entsprechendi Ersatzkonstruktione. Als Modi werded de Indikativ, de Imperativ und i schwindendem Mass de Kunjunktiv bruucht. Zudem werded füüf Ziitforme underschide: Präsens, Präteritum (einfachi Vergangeheit), Imperfekt (wiederholti/anduurendi Vergangenheit), Futur und Konditional. Tempora wie s Perfekt und Plusquamperfekt chönd dur anderi Knstruktione bildet werde, die teilwiis über e Kobination us lexikalische Mittel znd enere Verschiebig vu Agens und Patiens funktioniered. D'„Ziitform“ Konditional het zwar en starch modale Aspekt, wird aber innerhalb vum dr Paradigmen vu dr Ziitforme bildet und zu dene grechnet.
S Iirische bsitzt en habituelle und progressive Aspekt. De habituell Aspekt dient vor allem für allgemeingültigi oder zitlich nöd gnau spezifizierti Uussage, de progressivi Aspekt für Uussage, bi dene d Handlig zu de Sprechziit passiert. Mit de habituelle Ólaim tae („Ich trinke Tee“) seit de Rednet demfall, dass er allgemein Tee gern hät, mit em entsprechende progressive Tá mé ag ól tae (au „Ich trink Tee“) degege, dass er jetzt gad debi isch en Tee z trinke. [16]
Wiiterhing bsitzt s Iirische jewiils drü grammatische Persone im Singular und im Plural. Im Singular wird analog zu de Substantiv zwüsched Maskulin und Feminim (sé/sí) unterschide, im Plural nöd (siad). Zudem git s' e unbestimmti Person (au als „unabhängigi“ Verbform bezeichnet), bi dere s Agens nöd gnennt wird. Die Forsch isch mit dem dütsche unbestimmte "mer" verglichbar, wird aber hüüfig als Passiv verstande: léitear leabhar, „mer list es Buech“, „öpper list es Buech“, vo léigh, „lese“, wird normalerwiis im Sinn vu „es Buech wird glese“ interpretiert. Ergänzt wird das Verbalsystem dur Partizip sowie Verbalnomen (öppe verlgichbar mit de dütsche substantivierte Verbe). Es git kein Infinitiv.
Im Lauf vu dr Entwicklig vum Iirische isch dem sin ursprüngliche synthetische Bou zunehmend dur analytischi Bildig ersetzt worde. Bim Verb isch die Entwicklig bsunder guet z erchenne, da hüt en Zuestand bestaht, i dem innerhalb vumne Flexionsdiagramm analytischi und synthetischi Forme „durenand“ bracht werded. Di folgende Tabellene zeigeds für d' Standardsprooch, de Gebruch bstimmte analytische beziehigswiis synthetische Forme für di einzelne Persone und Ziitforme isch jedoch i Dialekt sehr underschidlich. Generell werded im Süde ehner synthetischi Forme, im Norde ehner analytischi Forme brucht.[17]
Verb vu dr Klasse 1 (eisilbige Stamm) mit palatalem Usluut: bris, „breche“
Präsens | Futur | Präteritum | Imperfekt | Konditional | Konj. Präs. | Konj. Prät. | |
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1. Sg. | brisim | brisfead, brisfidh mé | bhriseas, bhris mé | bhrisinn | bhrisfinn | brisead, brise mé | brisinn |
2. Sg. | brisir, briseann tú | brisfir, brisfidh tú | bhrisis, bhris tú | bhristeá | bhrisfeá | brisir, brise tú | bristeá |
3. Sg. | briseann sé/sí | brisfidh sé/sí | bhris sé/sí | bhriseadh sé/sí | bhrisfeadh sé/sí | brisidh/brise sé/sí | briseadh sé/sí |
1. Pl. | brisimid, brisean muid | brisfeam, brisfimid, brisfidh muid | bhriseamar, bhris muid | bhrisimis | bhrisfimis | briseam, brisimid | brisimis |
2. Pl. | briseann sibh | brisfidh sibh | bhris sibh | bhriseadh sibh | bhrisfeadh sibh | brisish/brise sibh | briseadh sibh |
3. Pl. | brisid, briseann siad | brisfid, brisfidh siad | bhriseadar, bhris siad | bhrisidís | bhrisfidís | brisid, brise siad | brisidís |
unpersönlich | bristear | brisfear | briseadh | bhristí | bhrisfí | bristear | bristí |
Verb vu dr Klasse 2 (mehrsilbige Stamm) mit nöd-palatalem Usluut: ceannaigh, „chaufe“
Präsens | Futur | Präteritum | Imperfekt | Konditional | Konj. Präs. | Konj. Prät. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. Sg. | ceannaím | ceannód, ceannóidh mé | cheannaíos, cheannaigh mé | cheannaínn | cheannóinn | ceannaíod, ceannaí mé | ceannaínn |
2. Sg. | ceannaír, ceannaíonn tú | ceannóir, ceannóidh tú | cheannaís, cheannaigh tú | cheannaíteá | cheannófá | ceannaír, ceannaí tú | ceannaíteá |
3. Sg. | ceannaíonn sé/sí | ceannóidh sé/sí | cheannaigh sé/sí | cheannaíodh sé/sí | cheannódh sé/sí | ceannaí sé/sí | ceannaíodh sé/sí |
1. Pl. | ceannaímid, ceannaíonn muid | ceannóimid, ceannóidh muid | cheannaíomar | cheannaímis | cheannóimis | ceannaímid | ceannaímis |
2. Pl. | ceannaíonn sibh | ceannóidh sibh | cheannaigh sibh | cheannaíodh sibh | cheannódh sibh | ceannaí sibh | ceannaíodh sibh |
3. Pl. | ceannaíd, ceannaíonn siad | ceannóid, ceannóidh siad | cheannaíodar, cheannaigh siad | cheannaídís | cheannóidís | ceannaíd, ceannaí siad | ceannaídís |
unpersönlich | ceannaítear | ceannófar | ceannaíodh | cheannaítí | cheannóifí | ceannaítear | ceannaítí |
Verneinige werded mit de Partikel ní (im Präteritum meistens níor), Froge mit de Partikel an (bzw. ar) bildet. Einigi Verbe kenned Suppletivstäm, zum Bispiil sogar bei positive/negative Forme: chuaigh tú „du bisch gange“, aber ní dheachaigh tú „du bisch nid gange“.
Präpositione werded im Iirische i zwei Forme brucht, als eifachi und als zemegsetzti Präpositione, Ufällig sind di konjungierte Präpositione, di e Sonderform vu dr eifache Präpositione darstelle. Dabi verschmelzed die mit emene Personalpronome zumne neue Wort, das i de meiste Fäll jedoch luutlichi Merkmal i de uusgangswörter enthaltet. D Bedütig vu dr konjugierte Präposition änderet sich denn entsprechend: ar („uf“) zu „uf mir“, „uf dir“, „uf ihm“ oder „dadruf“, „uf ihre“ und so witer.
ag (bi, a, um) | ar (uf, a, um, zu, nach) | le (mit, vo) | faoi (under, von) | do (zu, für) | |
---|---|---|---|---|---|
1. Sg. | agam | orm | liom | fúm | dom, domh |
2. Sg. | agat | ort | leat | fút | duit |
3. Sg. mask. | aige | air | leis | faoi | do, dó |
3. Sg. fem. | aici | uirthi | leithi (léi) | fúithi | di |
1. Pl. | againn | orainn | linn | fúinn | dúinn |
2. Pl. | agaibh | oraibh | libh | fúibh | daoibh, díbh |
3. Pl. | acu | orthu | leo | fúthu | dóibh |
Zeme mit Substantive, ischliesslich Näme, werded eifachi Präpositione jedoch als söttigi igsetzt: ag an doras, „a de Tüür“, ag Pádraig, „bi Pádraig“, im Gegesatz zu aige, „a ihm/dem“ (vu dr Tür) oder „bi ihm“ (Pádraig). Vili eifachi Präpositione füered zu de Lenition vum nachfolgende Substantiv (ar bhord, „uf emene Tisch“, von bord) und i Verbindung mit em Artikel zur $Nasalierig (ar an mbord, „uf em Tisch“). Zemegsetzti Präpositione beständ meistens us enere eifache Präposition und emene Substantiv und regiered de Genitiv: in aghaidh na gaoithe, „gege de Wind“, wörtlich „im Gsicht vum Wind“. Personalpronome werded entsprechend infigiert, so dass im Grund Zirkumpositione entstönd: in a haghaidh, „gege si“ (wörtlich „in ihrem Gsicht“; gaoth, „Wind“ isch feminin). Es existiered, anders als öppe im Dütsche („de Umständ halber“), kei Postpositione.
Im Iirische existiered nebed de gängige Kategorie Kardinal- und Ordinalzahle au no abgwandleti System fürs Zehle vu Gegeständ und Persone. Die Zahle vu 2 bis 20 füehred zu Alututatione
Kardinal- zahl |
Ordinal- zahl |
Zehle vu Gegeständ* |
Zehlen vu Personen* | |
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1 | a haon | chéad | aon (cheann/lámh/phunt) amháin, (ceann/lámh/punt) amháin | duine, duine amháin |
2 | a dó | dara, tarna, ath- | dhá (cheann/láimh/phunt) | beirt |
3 | a trí | tríú | trí (cheann~cinn/lámha/phunt) | triúr |
4 | a ceathair | ceathrú | cheithre/ceithre (cheann~cinn/lámha/phunt) | ceathrar |
5 | a cúig | cúigiú | cúig (cheann~cinn/lámha/phunt) | cúigear |
6 | a sé | séú | sé (cheann~cinn/lámha/phunt) | seisear |
7 | a seacht | seachtú | seacht (gceann~gcinn/lámha/bpunt) | seachtar, mórsheisear |
8 | a hocht | ochtú | ocht (gceann~gcinn/lámha/bpunt) | ochtar |
9 | a naoi | naoú | naoi (gceann~gcinn/lámha/bpunt) | naonúr |
10 | a deich | deichniú, deichiú | deich (gceann~gcinn/lámha/bpunt) | deichniúr |
20 | fiche | fichidiú, fichiú | fiche (ceann/lámh/punt) | fiche duine |
21 | a haon is fiche | aonú (ceann) is fiche | aon (cheann/lámh/phunt) is fiche, (ceann/lámh/punt) is fiche | duine is fiche |
24 | a ceathair is fiche | ceathrú (ceann) is fiche | cheithre (cheann~cinn/lámha/phunt) is fiche | ceathrar is fiche |
100 | céad | céadú | céad (ceann/lámh/punt) | céad duine |
* punt bedütet „Pfund“, da brucht als typischs zehlbars Substantiv, ceann bedütet „Chopf“, cha aber au zum Zehle vu unbestimmte Objekt brucht werde. lámh bedütet „Hand, Arm“. Ceann und lámh ghöred zu de Substantiv, wo nach Zahle grösser als 2 immer im Plural (cinn, lámha) uuftrete, und nach 2 immer im „Dual“ uftreten. Die agähne Wörter für zehlti Persone beinhaltet d Information „Personen“ scho: triúr heisst „drüü Persone“. Gnaueri Bezeichnige chönt agfüegt werde: triúr peileadóirí, „drü Fußballer“
D Zahle 11–19 bechömed de zuesetzlich bestandteil déag, entsprechend em dütsche „-zäh“ (a trí déag = dizäh, trí phunt déag = drizäh Pfund).
Für d Bildig vu höchere Zahle werded sowol en 10er- (seachtó, 60) als au es 20er-System (trí fhichid, 3 x 20) brucht. S 10er-System isch hüt ufgrund vu dr Verwendig im Schuelsystem jedoch hüfiger. Zehlti Gegeständ/Persone werded zwüsche Einer- und Zehnerstelle gsetzt: dhá bhord is caoga, „52 Tisch“, wörtlich „zwei Tisch und fufzig“. D Agab vum Zehlte isch meistens im Singular.
D Syntax vum neutrale Satz verlangt e relativ festi Satzgliedfolg. Vu dere chann jedoch starch abgwiche werde, um de Fokuns und Bedütig vum Satz z nuanciere. Wie bi allne inselkeltische Sprooche isch di neutrali Satzstellig Verb-Subjekt-Objekt (zum Verglich im Dütsche: Subjekt-Verb-Objekt i Hauptsätzt).Frooge werded dur voragstellti Partikel bilded, so dass d Satzglidstellig unveränderet blibt.
Alli sematisch eigeständige satzglieder chönd dur Satzumbau aber nach füre gstellt werde, um de Fokus vum Satz z ändere. En neutrale Satz lutet bispilswiis:
De Satz cha aber wie folgend umgstellt werde:
Direkti Pronominalobjekt stönd gwähnlich am Satzendi.
Mit enere Nominalphrase als Objekt wird degege di normali Satzgliedfolg V-S-O ighalte:
Beid Textusschnitt basiered uf Fäldufnahme us de 30er oder 40er Joohre us West Cork. Die Transkriptione sind vum Brian Ó Cuív vorgnoh und 1947 veröffentlicht worde.[18]
Transkription vum Iirische (Dialekt vu Coolea)
Aussprache
Dütschi Interlinearübersetzig
Hütigs Standardiirisch
Transkription vum Iirische (Dialekt von Coolea und hütige Standard)
Uussprooch
Dütschi Übersetzig
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